So viel Gehalt bekommt ein Physiotherapeut

Gehalt als Physiotherapeut: Das gibt es in der Ausbildung
Als Physiotherapeut absolvieren Sie in der Regel eine schulische Ausbildung. Anders als bei einem dualen Studium oder einer Ausbildung im Betrieb, gibt es bei der schulischen Ausbildung kein Gehalt. Allerdings gibt es mittlerweile auch Ausbildungsorte, die eine Vergütung mit sich bringen: Wer in einer Uniklinik oder kommunalen Klinik seine Ausbildung absolviert, hat Anspruch auf den seit 2019 geltenden Tarifvertrag. Dieser garantiert im ersten Jahr der Ausbildung rund 990 EUR brutto, im zweiten 1.045 EUR und im dritten Jahr 1.120 EUR. Wer eine öffentliche Berufsfachschule für seine Ausbildung besucht, kann dies in der Regel ohne zusätzliche Kosten tun. Wer sich allerdings an einer staatlich anerkannten Schule in Privatbesitz ausbilden lässt, muss für seine Ausbildung zusätzlich noch Geld bezahlen. Je nach Umsetzung kann eine Ausbildung zum Physiotherapeuten also auch noch Geld kosten.
Gehalt bei Tarifvertrag: Das ist für Physiotherapeuten drin
Beim Beruf des Physiotherapeuten kommt es beim späteren Gehalt nach der Ausbildung darauf an, ob nach Tarifvertrag bezahlt wird oder nicht; zudem ist entscheidend, in welchem Bundesland derjenige Arbeitnehmer tätig ist. Für Physiotherapeuten mit Tarifvertrag liegt das Durchschnittsgehalt im Westen Deutschlands bei rund 2.400 EUR brutto im Monat. Grundsätzlich verdient man im Westen bei diesem Beruf mehr, als in den östlichen Bundesländern. Dort ist mit rund 1.900 EUR brutto im Monat zu rechnen. Wer in einer öffentlichen Institution tätig ist, wird entsprechend der Gehaltsgruppen nach Tarifvertrag bezahlt. Ohne jegliche Zusatzqualifikationen werden Berufsstarter in der Regel nach Entgeldgruppe 5 bezahlt und erhalten somit rund 2.250 EUR brutto im Monat. Wer den Job bereits etwas länger macht, kann nach sechs Jahren beispielsweise schon 2.700 EUR brutto im Monat verdienen.
Gehalt ohne Tarifvertrag: Damit ist als Physiotherapeut zu rechnen
Wer beispielsweise in einer physiotherapeutischen Praxis tätig ist, die nicht nach Tarifvertrag bezahlt, muss damit rechnen, dort weniger zu verdienen, als im öffentlichen Dienst. Aber keine Sorge, denn hierfür gibt es eine gesetzliche Untergrenze: Das Gehalt darf nur um maximal 20% geringer ausfallen, als es nach Tarifvertrag in gleicher Branche und gleichem Bundesland liegen würde. Nimmt man die oben genannten Beispiele, wären es für Einsteiger ohne Zusatzqualifikationen mindestens 1.800 EUR brutto pro Monat; nach sechs Jahren Berufserfahrung somit 2.160 Euro brutto monatlich. Es lohnt sich somit immer ein Blick auf die jeweilige Entgeldstufe im Tarifvertrag, auch wenn man nicht nach diesem vergütet wird.