Positionen bei der Bundeswehr: Diese Auswahl gibt es
Grundsätzlich werden die Jobs bei der Bundeswehr stark nach Abstufungen beziehungsweise Hierarchien kategorisiert. Das bedeutet: Wer erst kurz dabei und wenig qualifiziert ist, verdient (noch) relativ wenig. Wer auf der Karriereleiter immer weiter nach oben klettert, offizielle Führungspositionen erreicht und Qualifizierungen erhält, kann mit einem beachtlichen Jahresgehalt rechnen. Folgende Positionen beziehungsweise Laufbahnen gibt es zum Beispiel:
- Soldat
- Flieger
- Matrose
- Gefreiter
- Unteroffizier
- Oberstabsfeldwebel
- Major
- Oberst
- General
Doch: Nicht nur zwischen den einzelnen Jobs beziehungsweise Positionen gibt es Gehaltunterschiede; auch Soldaten erhalten nicht alle das gleiche Gehalt. Dieses ist wie eingangs erwähnt auf das jeweilige Erfahrungs- und Qualifikationslevel zurückzuführen.
Gehalt bei der Bundeswehr: So staffelt sich die Zahlung
Bei der Bundeswehr gibt es nicht nur für jede Position, sondern auch für jeden sogenannten Dienst unterschiedliche Vergütungen. Hierbei unterscheidet die Bundeswehr den Einfachen, Mittleren, Gehobenen und Höheren Dienst. Die meisten Arbeitnehmer fallen in Kategorie 1; erst wer wirklich weit in seiner Laufbahn vorangeschritten ist, wird in Dienstklasse 2 oder 3 kategorisiert.
Innerhalb der eigenen Dienste gibt es die sogenannten Besoldungsgruppen. Diese legen nach Art des Jobs fest, wie viel Geld der Arbeitnehmer bekommt. Darunter gibt es „Stufen“, in die, je nach Länge der Zugehörigkeit, das entsprechende Gehalt fällt. Somit sind die bestimmenden Faktoren beim Gehalt: Laufbahn und Dienstgrad, Besoldungsgruppe und Stufe.
Hier einige Beispiele:
- Einfacher Dienst: Soldat, zwei Jahre im Dienst = 2.241,94 Euro pro Monat
- Einfacher Dienst, Soldat, elf Jahre im Dienst = 2.368,58 Euro pro Monat
- Einfacher Dienst, Stabsgefreiter, fünf Jahre im Dienst = 2.480,11 Euro pro Monat
- Mittlerer Dienst, Stabsunteroffizier, zwei Jahre im Dienst = 2.481,41 Euro pro Monat
- Gehobener Dienst, Fähnrich, drei Jahre im Dienst = 2.694,53 Euro pro Monat
- Gehobener Dienst, Oberstabsfeldwebel, zehn Jahre im Dienst = 3.259,85 Euro pro Monat
- Höherer Dienst, Kapitän zur See, fünfzehn Jahre im Dienst = 7.312,27 Euro pro Monat
Anmerkung: Hierbei handelt es sich um die Grundbezüge. Je nach Job und anderen Faktoren gibt es Zuschüsse beziehungsweise zusätzliche Zahlungen, die sich auf den Grundbezug addieren.
Sonderzahlungen bei der Bundeswehr
Wer bei der Bundeswehr in Krisengebieten im Einsatz und somit Gefahren ausgesetzt ist, der erhält die sogenannte Gefahrenzulage. Außerdem werden Einsätze im Ausland je nach Aufgabe und Dauer mit der Außendienstzulage bezuschusst. Doch nicht nur das: Auch erhält man Familienzuschlag, wenn man beispielsweise verheiratet ist und/oder Kinder hat. Dieser Zuschlag ist auch wieder vom jeweiligen Dienstgrad und der jeweiligen Besoldungsgruppe abhängig. Auch die Arbeit an Wochenenden oder Feiertagen wird mit höheren Zahlungen vergütet. Für Arbeitnehmer, die in der Luft oder auf See arbeiten, gibt es zusätzliche gesonderte Zulagen. Daher gilt: Nicht nur das Grundgehalt greift, sondern auch die jeweiligen Zulagen.