„Wir wollen hoch hinaus!“
Interview mit Kevin Zielonka, CEO und Jürgen Rehberg, Director of Sales & Marketing und ppa. Geschäftsleitung der METALLART Treppen GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Rehberg, Ihr Unternehmen entwirft und setzt einzigartige Treppen für Geschäfts- und Privatkunden um – was unterscheidet Sie dabei von anderen Marktteilnehmern?
Jürgen Rehberg: METALLART verfolgt konsequent die Vision, das Unten mit dem Oben nicht allein auf eine zweckdienliche Art und Weise, sondern immer auch so schön und ästhetisch ansprechend wie möglich zu verbinden. Dazu bauen wir Treppen, aber auch Verbindungsstege, Brüstungen und Wandverkleidungen aus Metall, Holz und Glas. Unsere Lösungen fallen dabei stets einzigartig, speziell und exzellent aus und sollen alle Besucherinnen des jeweiligen Gebäudes sofort in Erstaunen versetzen sowie ihnen die besondere Emotionalität vermitteln, die sich der jeweilige Bauherr gewünscht hat.
Wirtschaftsforum: Warum möchten sich Ihre Kunden nicht mit einer herkömmlichen und rein zweckdienlichen Lösung zufrieden geben?
Jürgen Rehberg: Eine Treppe kann sicherlich allein eine bloße Verbindung sein, aber eben auch so viel mehr. Wenn Sie ein großes Foyer betreten, in dem eine unserer Treppen steht, werden Sie von einem begehbaren Kunstwerk begrüßt, das Sie gemeinsam mit Ihrer Familie und Ihren Freunden, beziehungsweise mit Ihren Geschäftspartnern und Kundinnen erleben können. Hinter dieser emotionalen Ansprache gibt es also deutlich mehr als nur die Verbindung verschiedener Höhen zu entdecken.
Wirtschaftsforum: Herr Zielonka, gibt es unter all Ihren bisher realisierten Projekten eine persönliche Lieblingstreppe?
Kevin Zielonka: Auch wenn jedes unserer Objekte ein Unikat ist, das wir in unserer Manufaktur in Salach gestaltet und hergestellt haben, ist die von uns entworfene und umgesetzte Treppe in der POST Luxemburg vielleicht ein besonders eindrückliches Beispiel für unsere Vision: Dort ist unser Treppenaufgang im Foyer das zentrale architektonische Element im Raum und eröffnet seinen Betrachtern das gesamte neunstöckige Gebäude, wobei jedes Verbindungsstück zwischen den einzelnen Etagen zwar im selben Stil gehalten ist, aber über eine leicht veränderte Krümmung und jeweils einen etwas größeren oder kleineren Radius verfügt. So entsteht ein eindringliches Spiel mit dem Raum, das dank des gläsernen Foyers auch Passanten ins Auge fällt, die am Gebäude vorbeilaufen oder -fahren – das ist für viele eine geradezu magische Erfahrung.
Wirtschaftsforum: Vor kurzem hat METALLART ein umfassendes Rebranding durchlaufen. Welche Haltung möchten Sie mit Ihrer Marke genau transportieren?
Jürgen Rehberg: Zunächst einmal die Verbundenheit mit unserer Heimat: Unsere Treppen sind von Anfang bis Ende made in Salach, einer Kleinstadt im ländlichen Raum in der Metropolregion Stuttgart. Wir wollen uns bewusst sein, wo wir produzieren und für welche Werte wir und unsere Mitarbeiterinnen dabei im gelebten Unternehmensalltag stehen. Dazu zählt insbesondere unser Manufakturgedanke made in Germany, aus dem sich auch unser Bekenntnis zu einer unbedingten Exzellenz und unsere Stärke in individuellen Sonderlösungen selbst bei besonders speziellen Anforderungen ableiten. Dabei gehen wir stets wohlüberlegt, aber auch mit einer überzeugten Emotionalität und vielleicht auch ein klein wenig Verrücktheit vor, was unseren Blick in die Zukunft anbelangt. Diese Eleganz möchten wir nun auch stärker als zuvor durch unseren Markenauftritt unterstreichen. Das richtige Produkt haben wir schon lange, die richtigen Mitarbeiter sowieso – und nun eben auch noch die passende Brand.
Wirtschaftsforum: Was halten die nächsten Jahre für METALLART bereit?
Kevin Zielonka: Sowohl bei Gewerbeobjekten als auch bei Privatimmobilien haben wir in den letzten Jahren einen stetigen Nachfragezuwachs erlebt, der sich auch in einer Verdoppelung unserer Mitarbeiterzahl niedergeschlagen hat. In meiner Doppelrolle als Sprecher des Vorstands der starken Muttergesellschaft DIVACO Holding und Geschäftsführer der METALLART liegt mir die Weiterentwicklung der Firma sowie der Belegschaft und der nun bevorstehende Wachstum sehr am Herzen. Gleichsam wollen wir in den nächsten Jahren auch unser weltweites Engagement mit noch größerem Nachdruck unterstreichen: So haben wir unsere Treppen bereits in die ganze Welt geliefert, bei den entsprechenden Opportunitäten bisher aber nicht auf eine umfassende Strategie zurückgegriffen. Das wollen wir ändern, weshalb wir seit einiger Zeit auch den Markt in Dubai mit einem dedizierten Vertriebsexperten für diese Region betreuen. Die Zeichen stehen also ein Stück weit auf Veränderung – denn wir wollen noch hoch hinaus und die LEIDENSCHAFT hierfür haben wir allemal.
METALLART Treppen GmbH
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