5 Jobs in der Wirtschaft mit Zukunft

Ein bedeutender Beruf für die jetzige Zeit und die Zukunft ist der des Consultants. Viele fragen sich jedoch, “Was macht ein Consultant?” und sind dann überrascht. Sie stellen fest, wie umfangreich und gleichsam vielseitig der Wirtschaftsberuf ist. Der Consultant versteht sich als Bindeglied verschiedener Bereiche. Er ist aufgrund seines Aufgabenspektrums in puncto Planung, Analyse und Präsentationen unerlässlich.

Die Ausbildung ist jedoch sehr langwierig. Wer schnell ein sicheres Gehalt haben will, muss allerdings nicht zwangsläufig auf eine universitäre Ausbildung zurückgreifen. Im Folgenden zeigen wir Berufe, die in den kommenden Jahrzehnten gefragt sein werden.

Industriekaufleute – weiterhin die Oberliga der Ausbildungsberufe

Als Industriekauffrau oder Industriekaufmann übernehmen Angestellte viel Verantwortung. Aufgrund ihrer komplexen Ausbildung bieten sie sich in nahezu allen Bereichen an. Sie sind vielen anderen kaufmännischen Ausbildungsberufen weit überlegen. Auszubildende brauchen eine Affinität zu mathematischen Bereichen, zur Wirtschaft und zu Steuern. Ein Rundumblick ist ebenso wichtig, wie der Wille zur kontinuierlichen Weiterbildung.

Industriekaufleute erfahren eine theoretische Ausbildung in allen Bereichen. Daneben eignen sie sich im Rahmen von Weiterbildungen interessantes Expertenwissen an, welches sie zur Kooperation mit hochstehenden Firmen befähigt. Aufgrund der Anpassung der Ausbildungsinhalte und geltender Richtlinien fließen selbst digitale und somit virtuelle Themen in die neuen Ausbildungen ein. Somit sind Industriekaufleute nicht mehr nur in der Industrie, sondern ebenso im digitalen Raum anzutreffen.

Diese Themen deckt die Ausbildung unter anderem ab:

● Zahlungsverkehr und Mahnwesen
● Personalverwaltung
● Leistungen aus den Bereichen Service, Dienstleistungen und Kundendienst
● Kostenermittlung und Überwachung sämtlicher Zahlungsausgänge
● Personalbeschaffung
● Marketing
● Geschäftsprozesse allgemein
● Beschaffung und Bevorratung

Online Marketing Manager – neuer Beruf auf dem Vormarsch

Immer mehr Unternehmen entscheiden sich für den Übertritt vom Offline- in den Online-Bereich. Damit gehen völlig neue Anforderungen einher. Unternehmen benötigen zunächst eine virtuelle Präsenz in Form einer Website. Allerdings reichen technische Kenntnisse und die Arbeit mit einem klassischen Baukasten zur Homepage-Erstellung nicht aus. Es gilt, von Anfang an Reichweite zu erzeugen.

An genau dieser Stelle setzt die Arbeit vom Online Marketing Manager an. Die Aufgabe lohnt sich für Menschen, die das hohe Gehalt des Online Marketing Managers schätzen. Im Gegenzug sind Berufstätige zur ständigen Erweiterung der Kenntnisse verpflichtet. Im Marketing-Bereich ändern sich die Inhalte täglich. Ständig kommt neue Software hinzu. Einstige Instrumente reichen nicht aus und erfordern eine Neuerung.

Diese Themen sind für den Marketing-Manager im Internet essenziell:

● OnPage- und OffPage-Optimierung
● SEO und technical SEO
● Markenkommunikation
● Social-Media-Marketing
● Video-Produktion und Video-Vermarktung
● Affiliate-Marketing
● Content-Marketing
● Arbeit mit CMS wie WordPress oder Drupal
● HTML und CSS

Wirtschaftsingenieur – ein Studium mit tollen Zukunftsaussichten

Für Wirtschaftsingenieure könnte es beruflich nicht besser aussehen. Sie werden händeringend gesucht und sind auch in den kommenden Jahrzehnten gefragt. Die Untergrenze liegt bei 47.000 EUR Bruttogehalt im Jahr. Im oberen Bereich ist weitaus mehr möglich. Spezialisierte Ingenieure aus dem Wirtschaftssektor dürfen sich über etwa 58.000 EUR pro Jahr freuen.

Wirtschaftsingenieure übernehmen viele Aufgaben, wobei sie Technik und Wirtschaft miteinander vereinen. Wer sich für ein Studium zum Wirtschaftsingenieur entscheidet, benötigt daher ein hohes Durchhaltevermögen, ein technisches Verständnis und Freude an wirtschaftlichen Zusammenhängen. Ohne Leidenschaft geht es einfach nicht. Das Studium ist äußerst trocken, sodass der Erfolg vom unbedingten Wunsch zur Berufsausübung abhängt.

Je nach Einrichtung hat das Studium eine Ausrichtung auf ökonomische oder technische Inhalte. Andere legen großen Wert auf die Abdeckung aller Felder. So können technische Mechanik und Fertigung und Werkstoffe ebenso in den Modulen vorhanden sein wie Logistik, Projektmanagement und Controlling. Natürlich brauchen Studenten ein hohes Maß an Möglichkeiten zur Anwendung. Ansonsten sind sie praktisch nirgends einsetzbar.

Analyst – Untersuchung von Wertpapieren

Der Analyst ist weiterhin sehr begehrt. Er verfügt über die Kompetenz zur Untersuchung von Wertpapieren und deren kurz- und langfristigen Entwicklungen. Weiterhin fokussieren sich Analysten auf Unternehmensprozesse. Sie benötigen dafür einen tiefgreifenden Einblick in das Unternehmensgeschehen. Im Wesentlichen sind Analysten auf ständige Recherche angewiesen, um zuverlässige Aussagen über Wertpapiere treffen zu können.

Neben den derzeitigen Erscheinungen und augenblicklichen Entwicklungen befassen sich Analysten mit Pressemitteilungen, Börsenkursen und weiteren Themenbereichen. Sie brauchen eine hohe Fähigkeit zur Recherche, zum Vergleichen und zur Interpretation analysierter Daten. Grundlegend gibt es keine klassische Ausbildung für den Beruf 'Analyst'. Allerdings setzt der Beruf ein Studium im mathematischen oder wirtschaftswissenschaftlichen Bereich voraus. Eine Begeisterung für mathematische Zusammenhänge muss zwingend vorhanden sein. Formeln sind zwar nicht zu ermitteln, doch die Freude am logischen, mathematischen und technischen Denken stellt eine wichtige Voraussetzung für den Berufsalltag dar.

Key-Account-Manager – für die Connection sorgen

Ein Key-Account-Manager hat den eigentlich interessantesten Beruf im Feld der Wirtschaft. Sein Alltag besteht darin, die wichtigsten Kunden eines Unternehmens zu betreuen. Die wichtigsten Kunden, auch als Schlüsselkunden bezeichnet, sind für den finanziellen Spielraum des Unternehmens unerlässlich. Sie bringen die höchsten Umsätze ein. Entsprechend wichtig ist die Kooperation mit einem fähigen Key-Account-Manager.

Auch das Gehalt des KAM kann sich sehen lassen. Mit einem Gehalt von durchschnittlich 63.000 EUR pro Jahr (brutto) schlägt dieser Beruf die meisten anderen Wirtschaftsberufe. Außerdem ist er weitaus dynamischer und weniger trocken als Vergleichsberufe. Wer auf eine Kombination von Praxis, Theorie und Kommunikation setzt, ist hier garantiert richtig.

Diese Tätigkeiten übernimmt der KAM:

● Neukundenakquise
● Realisierung eines guten Unternehmensauftritts in der Öffentlichkeit
● Ständige Kenntnisnahme über Produkte und Technik
● Umfassender Überblick über globales Marktgeschehen
● Vergleich und Wissen über verschiedene Branchen

Theoretisch ist auch dieser Beruf mit einer Ausbildung erreichbar. Praktisch geht das jedoch nicht, weil Unternehmen Angestellte mit einem abgeschlossenen Studium im Bereich Wirtschaft oder Ingenieurswesen favorisieren. Im Anschluss daran ist viel Praxis gefragt. Bis zum Key-Account-Manager liegt vor Auszubildenden oder Studenten ein weiter Weg.

Aufgrund des Umfangs der verschiedenen Bereiche benötigen Studenten einen langen Atem. Der Aufwand zahlt sich jedoch recht bald aus. Mit den richtigen Kenntnissen im Vertrieb und der zielführenden Kommunikation mit Schlüsselkunden sind Key-Account-Manager vorrangig in großen Unternehmen gefragt. Aufgepasst: Die Konkurrenz ist groß, sodass kein Weg an einer ständigen Weiterbildung vorbeiführen wird.

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