Wärmflaschen made in Germany – die Hugo Frosch GmbH wird 20
Interview mit Hugo Frosch, Geschäftsführer der Hugo Frosch GmbH
Wirtschaftsforum: Herr Frosch, mit Ihren Wärmflaschen begeistern Sie seit 1999 kleine und große Kunden international. Wie gelingt Ihnen das?
Hugo Frosch: Menschen sehnen sich nach Wärme – alle in einer anderen Form. Das haben wir schon vor vielen Jahren erkannt. Zum Glück treffen in unserem Team viele Wärmflaschen-Verrückte aufeinander. Das beflügelt den Innovationsgeist und den Wunsch, hochwertige Produkte immer noch besser zu machen. Dazu kommt die Freude, wenn wir für neue Entwicklungen mit positivem Feedback belohnt werden. Diese Begeisterung springt auch wieder über und so entsteht die Dynamik, die es braucht, um immer wieder große Ziele zu verfolgen, die unsere Wärmflaschen auch international beliebt machen.
Uns gehen die Ideen nicht aus – die Inspirationen kommen oft aus dem Alltag, auch aus neuen Trends und persönlichen Erfahrungen. Darüber hinaus sind wir aufgrund unserer Unternehmensgröße auch flexibel genug, auf die Wünsche unserer Kunden in angemessener Zeit zu reagieren.
Wirtschaftsforum: Welche Rolle spielen Qualität und Nachhaltigkeit bei der Herstellung Ihrer Wärmflaschen?
Hugo Frosch: Eine sehr große Rolle. Das war schon so, als unser Engagement, die erste Öko-Wärmflasche der Welt zu entwickeln, von manchen Mitbewerbern noch süffisant belächelt wurde. Hier waren wir ein Vorreiter. Heute freuen wir uns natürlich sehr, dass ein allgemeines Umdenken eingesetzt hat. Aber auch bei unseren Thermoplast-Wärmflaschen sind wir akribisch darauf bedacht, immer dran zu bleiben. Wir wollen tolle, hochwertige Wärmespender und Überzüge auf den Markt bringen, die den Menschen jahrelang Freude machen – und keine sinnlosen Müllberge durch minderwertige Wegwerfartikel verursachen.
Wir sind und bleiben ‘Made in Germany’ – denn nur durch unseren Produktionsstandort in Deutschland können wir hohe Qualitätsstandards gewährleisten. Hier werden wir von unabhängigen, akkreditierten Laboren geprüft und überwacht. Gerade bei einem Alltagsprodukt, das häufig verwendet wird, ist das für uns selbstverständlich.
Galerie | Hugo Frosch GmbH
Im Jahr 2017 konnten wir in unser neu errichtetes Firmengebäude umziehen und nutzen Öko-Strom aus erneuerbaren Energien. Noch in diesem Jahr werden wir auf dem Dach eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen und damit voraussichtlich ein Drittel des Strombedarfs decken. Im Anschluss daran planen wir den Fuhrpark nach und nach auf E-Mobilität umzustellen.
Wirtschaftsforum: Hugo Frosch Wärmflaschen sind für ihre ausgefallenen Designs mit Liebe zum Detail bekannt. Was sind Ihre ganz persönlichen Produkthighlights?
Hugo Frosch: Meine persönlichen Produkthighlights ändern sich ständig, weil ja jeder einzelne Artikel die Summe der vielen Einzelschritte bildet: Von der Idee über die Entwicklung bis hin zur Realisierung und Platzierung im Sortiment. Wenn ich nicht von jeder Wärmflasche, die den Namen Hugo Frosch trägt, überzeugt wäre, dann hätten wir sie nicht im Angebot.
Wirtschaftsforum: Sie haben eine eigene Produktlinie für Kinder. Was zeichnet diese aus?
Hugo Frosch: Als Vater und mittlerweile auch zweifacher Großvater sind Kinder für mich sowieso das Größte! Deshalb lässt sich das auch aus meiner Arbeitswelt nicht wegdenken. Auch im Team sind viele Eltern, Tanten, Onkel und so weiter, die mit einem guten Gefühl die Kinderwärmflaschen in der eigenen Familie verschenken möchten. Sicherheit hat für alle unsere Produkte höchste Priorität – nicht nur für unsere Kinder-Wärmflaschen. Hier bin ich sehr ‘altmodisch’: Ein ansprechendes Produkt ist nichts wert, wenn die Qualität nicht stimmt. Für die Kleinen achten wir zudem auf die Handlichkeit und kindgerechtes Design.
Darüber hinaus arbeiten wir derzeit an einer Produktlinie, die speziell für Babys nicht zu groß ist und voraussichtlich 2020 auf den Markt kommt. Bei der Entwicklung der Bezüge haben wir die besonderen Herausforderungen immer im Blick: Da darf keine Verletzungsgefahr gegeben sein und auch Hygiene spielt eine Rolle. Ein Wärmeprodukt, bei dem man den Bezug nicht abnehmen und bei Bedarf waschen kann, würde ich persönlich meinem Kind nicht ins Bettchen legen.
Wirtschaftsforum: Was steht im Jubiläumsjahr 2019 für Hugo Frosch noch auf der Agenda?
Hugo Frosch: Wir feiern selbstverständlich! Dazu gibt es eine ‘Hugo Frosch – Jubiläums-Wärmflasche’ und wir planen mehrere Aktionen, damit sich auch unsere Kunden mit uns freuen können. Denn ihnen haben wir letztendlich unseren Erfolg zu verdanken. Auch soziale Einrichtungen werden wir nicht vergessen.