Zuschnitt 4.0 – Maschinen mit Profil
Interview mit Sven Asmussen, Direktor der BDM Germany GmbH

Seit fast 25 Jahren laufen die Maschinen bei BDM, um für die Kunden das Beste aus ihrer Produktion herauszuholen. Die deutsche GmbH bildet gemeinsam mit BDM France das 1995 gegründete Unternehmen BJM DUBUS Maschinenbau, das Teil der französischen DUARUZ-Gruppe ist.
Die Geschichte der DUBUS Group und die Expertise im Maschinenbau reichen sogar 115 Jahre zurück. 30 Mitarbeiter sind bei BDM Germany beschäftigt. Das Unternehmen ist international ausgerichtet und die Zeichen stehen auf Wachstum.
„Wir stocken zurzeit das Personal auf, um den Kundenservice weiter zu verbessern“, erklärt Direktor Sven Asmussen und fügt hinzu: „Auch die Konstruktionskapazitäten werden ausgebaut. Der Markt wächst und wir nehmen durch neue Maschinengenerationen effektiv daran teil.“
Besonders die Bereiche Automotive und Erneuerbare Energien will das Unternehmen erschließen. „Insbesondere die Windkraft. Dass wir Anlagen zur Profilbearbeitung herstellen, mit denen wir die unterschiedlichsten Branchen ansprechen können, ist ein großer Marktvorteil“, betont der Direktor.
Bearbeitungszentren mit Baukastensystem
Was der Kunde von den hochtechnologisierten Produkten hat? Schnelle Bearbeitung, weniger Verschnitt und maximalen Gewinn. Für einen belgischen Fensterhersteller hat BDM Germany 2017 die größte und schnellste Anlage zur PVC-Bearbeitung gebaut.
„Sie fertigt pro Tag über 1.000 Teile für Fenstereinheiten, das sind weit über 200.000 im Jahr. Wir bieten ein Baukastensystem von der Doppelgehrungssäge bis zur Fertigungsstraße, das jede kundenspezifische Lösung ermöglicht“, erläutert Sven Asmussen.
Projektleiter Christian Schmidt nennt weitere Vorteile der neuesten, 2015 entwickelten Version der Aluminiumbearbeitungszentren mit Hochtechnologie: „Die Anlagen sind extrem variabel. Mit unserem 750-mm-Sägeblatt können wir sehr große Profile zurechtschneiden. Wir haben in Höhe und Breite ein Bearbeitungsfeld von über 200 mm zu bearbeiten. Die Profile sind flexibel einstellbar – innerhalb von Sekunden kann vom kleinsten auf das größte umgestellt werden. Das ist eine enorme Arbeitserleichterung.“ Die Maschine optimiert außerdem die Teilzuschnitte, sodass so wenig Verschnitt wie möglich entsteht. „Ein Stab kann in der Summe bis auf 300 mm genutzt werden“, so der Projektleiter.

„Der Markt wächst und wir nehmen durch neue Maschinengenerationen effektiv daran teil.“ Sven AsmussenDirektor
Support über Generationen
„Auch ein mittelständisches Unternehmen kann optimieren. Für alle, die mehr als 50 Einheiten am Tag herstellen, lohnt sich ein Bearbeitungszentrum“, stellt Sven Asmussen klar. Eine kleine Lösung zum Einstieg in die automatisierte Produktion ist oft nur der Anfang. „Wir begleiten die Unternehmen beim Wachstum“, erklärt er. So reicht der Kundenkreis vom kleinen Betrieb bis zum internationalen Konzern. Sie alle profitieren von einer kompletten Lebenszyklus-Betreuung.
Das Unternehmen behält seine Kunden sogar noch länger im Blick und begleitet sie auch mit neuen Maschinengenerationen. „Auch die langlebigsten Maschinen müssen aufgrund des technischen Fortschritts irgendwann ausgetauscht werden“, erklärt Sven Asmussen. Zuverlässigkeit und Kundenservice stehen immer an erster Stelle, wie der Direktor betont: „Service wird immer wichtiger. Wir bauen diesen Bereich aus, um eine tägliche 14-Stunden-Erreichbarkeit und First-Level-Support bieten zu können, wenn ein Kunde ein Problem mit einer Maschine hat.“
Christian Schmidt ergänzt: „Bei über 50 Fertigungseinheiten pro Tag ist klar, was es bedeutet, wenn es zum Ausfall kommt. Für einen Mittelständler kann das schon kritisch werden. Deshalb sind wir so aufgestellt, dass wir online und parallel telefonisch Support bieten können. Und für unseren Reparatur-, Teile- und Wartungsservice sind die Kollegen europaweit im Einsatz.“