Wohltemperierter Komfort
Interview mit Michael Bires, Leiter Vertrieb und Marketing der AVL qpunkt GmbH
qpunkt wurde 2008 gegründet. Mittlerweile zählt das Unternehmen mehr als 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auf die Standorte Hart bei Graz sowie München, Ingolstadt, Stuttgart, Neckarsulm und Wolfsburg verteilt sind. Vor rund vier Jahren übernahm AVL den Engineering-Dienstleister qpunkt mit dem Ziel, gemeinsam das breite Spektrum an Entwicklungsdienstleistungen von AVL weiter auszubauen.
Exzellenter Know-how-Verbund
Laut AVL-CEO Prof. Helmut List wurde dadurch ein exzellenter Know-how-Verbund – vor allem im Bereich Thermomanagement im Gesamtfahrzeug – erreicht. „Mit dem Unternehmen qpunkt als Mitglied der AVL-Gruppe können wir unseren Kunden weltweit eine noch größere Vielfalt an innovativen technischen Lösungen anbieten.“
Eine der Stärken von qpunkt ist die Lösungsfindung im Bereich Wärmetechnik durch den Einsatz physischer und virtueller Methoden. Mit diesem ganzheitlichen Konzept sowie der dafür erforderlichen Messtechnik fügt sich das Unternehmen optimal in die AVLGruppe ein. Das globale Netzwerk von AVL eröffnet zahlreiche neue Möglichkeiten.
Umfassendes Portfolio
Von der Klimaregelung im Innenraum bis hin zur Kühlung des Motors reicht das umfassende Portfolio des Unternehmens, das sich in die Bereiche Engineering und Testing unterteilen lässt. In den Bereich Engineering fallen beispielsweise Akustikentwicklung, aerodynamische Fahrzeugentwicklung, virtuelles Wassermanagement, durchgängiges Thermomanagement in der Fahrzeugentwicklung oder auch thermischer Komponentenschutz.
Im Bereich Testing können die Kunden auf ein umfangreiches Prüffeld zurückgreifen – vom Wärmetauscherprüfstand über den Alterungsprüfstand bis hin zum AC-Systemprüfstand. Angeboten werden auch Sonderprüfungen nach Kundenwunsch.
Damit das umfassende Angebot auch genau auf die Wünsche und Erwartungen des Kunden zugeschnitten werden kann, stehen umfassende Beratung und Betreuung sowie Simulation bei qpunkt im Fokus. Von Design und Konzeptentwicklung, die Methodenentwicklung eines gesamten Kühl- und Klimakreislaufs über die Integration in das Fahrzeug bis zur Produktionsfreigabeempfehlung – in allen einzelnen Bereichen wird der Kunde von den Experten von qpunkt begleitet.
„Wir können unseren Kunden weltweit eine noch größere Vielfalt an innovativen technischen Lösungen anbieten.“ Michael BiresLeiter Vertrieb und Marketing
Eigenes Tools entwickelt
Das Thema Effizienz rückt zunehmend in den Fokus: Sehr wichtig ist daher die Simulation im Vorfeld, in 1-D sowie in 3-D, um das Zusammenspiel der Komponenten abzustimmen, die optimalen Bedingungen des Fahrzeugs zu identifizieren und die beste Betriebsstrategie zu entwickeln. Nur so kann das effizienteste Energiemanagement realisiert werden.
Auch das Entwickeln von eigenen Lösungen im Bereich der Simulation hebt qpunkt von seinen Mitbewerbern ab. In Kooperation mit einer deutschen Hochschule wurden sogar eigene Tools entwickelt, die sich mit dem Thema Fluid-Simulation beschäftigen. Dadurch ist es möglich, sehr rasch Wasser- oder Ölsströmungen zu simulieren, um innerhalb einer Woche entscheidungsfähig zu sein.
Innovative Technologien
Bewusster Umgang mit Energie ist ein klarer Zukunftstrend. Innovative Technologien und Trends stehen dadurch im Vordergrund. Effiziente Antriebsstrangtechnologie ist bei der Fahrzeugentwicklung nicht mehr wegzudenken. Verschiedene Techniken stehen auf dem Prüfstand, wofür die effektivste Betriebsstrategie benötigt wird. Das Thermalmanagement wird dabei einen erheblichen Einfluss auf das Gesamtsystem haben.
Kunden auf der ganzen Welt
Das Leistungsspektrum des Unternehmens geht über die Automotivebranche weit hinaus und lässt sich auch bei Zügen und Nutzfahrzeugen anwenden. Zum Kundenkreis des Unternehmens gehören nahezu alle namhaften OEMs in Europa. Dank des globalen AVL-Netzwerks sind die Experten von qpunkt auch in Indien, China, Japan, den USA tätig. Auch in Zukunft will qpunkt weiterhin national und international erfolgreich bleiben; mit der ausgewogenen Mischung aus tiefgehendem Know-how der Experten und der stetigen Nachfrage nach Innovationen und neuen Techniken dürfte dieses Ziel realisierbar sein.