Gesund durch die Arbeitswelt: versteckte Gefahren

Arbeitswelt

Warum Gesundheit am Arbeitsplatz so wichtig ist

Bei einem Vollzeitjob werden im Normalfall um die 40 Stunden im Büro verbracht. Der eigentliche Wert kann etwas darüber liegen oder darunter – doch bei allen Berufen mit einem festen Arbeitsplatz in geschlossenen Räumen muss von einer erheblichen Zeit gesprochen werden. Das gilt natürlich auch für das Homeoffice, wenn es in einem Arbeitszimmer absolviert wird.

Doch es ist nicht nur so, dass viel Zeit am Arbeitsplatz verbracht wird – wie gut es Arbeitnehmern oder Selbstständigen geht, hängt stark mit ihrer Gesundheit und ihrer Erfahrung am Arbeitsplatz zusammen. Grelles Licht, Lautstärke, gesundheitsschädliche Stoffe – all diese Dinge können das Wohlbefinden stören und sogar zur Entwicklung von sogenannten Zivilisationskrankheiten führen.

Zu den Zivilisationskrankheiten gehören unter anderem Diabetes, Allergien und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Sie werden durch die Lebensumstände der betroffenen Person verursacht oder gefördert. Selbstverständlich spielen die vielen Stunden am Arbeitsplatz da hinein.

Wenn eine suboptimale Arbeitsumgebung krankmachen kann, dann schwingt das Pendel aber auch in die andere Richtung: Ein Arbeitsplatz, der die Gesundheit fördert und unterstützt, führt zu mehr Motivation, Zufriedenheit und oftmals sogar Effektivität.

Schädliche Arbeitsumgebung

Bei den krankmachenden Arbeitsumgebungen müssen zwei Arten unterschieden werden: Die Umgebungen mit direkten physischen Auswirkungen und die, die eher psychische und individuelle Schäden anrichten.

Krankmachende Arbeitsumgebungen:
● Schimmel an den Wänden
● Schadstoffe im Arbeitsmaterial
● Verunreinigtes Wasser (z.B. im Wasserspender)
● Vernachlässigte Hygieneeinrichtungen

Ein Arbeitsplatz, der zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu feucht ist, wird körperlichen Stress verursachen. Mitarbeiter konzentrieren sich nie ganz auf die Arbeit, weil sie damit beschäftigt sind, ihre Kleidung ideal herzurichten. Oder schlimmer: Durch trockene Luft bekommen sie Haut und Atemprobleme. Zu feuchte Arbeitsumgebungen können Schimmelbildung fördern.

Auch Lärm kann auf Dauer krankmachen. Kommt es im Gebäude oder direkt davor (durch Straßenlärm oder eine Baustelle) wiederholt zu extrem lauten Geräuschen, dann können Menschen Tinnitus oder andere Hörschäden entwickeln, ohne es zunächst zu bemerken.

Eine ebenfalls unterschätzte Gefahr geht von Druckern aus. Obwohl sie an so vielen Arbeitsplätzen – daheim oder im Büro – zur Standardausstattung gehören, bringen sie unbekannte Gefahren mit sich. Speziell im Fall von Laserdruckern werden bedenklich viele Feinstaubpartikel ausgestoßen. Sind Laserdrucker ein Gesundheitsrisiko? Unter bestimmten Umständen, ja. Deshalb sollten Partikelfilter am Drucker angebracht werden, es sollte regelmäßig gelüftet werden und auch Staubwischen und Teppiche saugen muss auf der To-Do-Liste stehen. Weitere Tipps um Gesundheitsrisiken durch Laserdrucker zu minimieren sind auf toner-dumping.de zu finden.

Arbeitsatmosphäre als Krankheitstreiber

Neben den direkten Einflüssen auf Geist und Gesundheit gibt es noch indirekte Folgen der vielen Zeit am Arbeitsplatz. Dabei handelt es sich eher um psychische Veränderungen, die jedoch in Form von Burn-Out, Angststörungen oder Verspannungen ebenfalls problematisch werden können.

Der zuvor bereits angesprochene Lärm kann zu einem krankheitstreibenden Faktor werden, selbst wenn er nicht zu Tinnitus oder Hörverlust führt. Nämlich dann, wenn die laute Arbeitsumgebung die Konzentration stört und das Stresslevel erhöht. Menschen reagieren sehr unterschiedlich auf Lautstärke und für manche ist es ein ernsthaftes Problem, wenn sie sich nicht konzentrieren können oder ihr Körper ständig physische Reaktionen (Zusammenzucken, Schweiß, Verkrampfen) zeigt, weil es zu laut ist.

Ein anderer (häufig nicht bedachter) Faktor sind die Kollegen. Wer glaubt, dass toxische Kollegen nur etwas sind, worüber man sich nach Feierabend ein wenig beschwert, der vergisst, wie viel Zeit man eigentlich mit ihnen verbringt. Eine unhöfliche Person an der Supermarktkasse ist schnell wieder vergessen. Denkt man jedoch täglich beim Gang ins Büro darüber nach, dass die Kollegen schlecht arbeiten, lästern oder sogar mobben, dann wird das auf Dauer schwere Auswirkungen auf Körper und Geist haben. Daher sollte das Schaffen einer guten und ausgeglichenen Arbeitsatmosphäre niemals vernachlässigt werden.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Arbeitswelt

Immer die beste Lösung

Interview mit Thomas Poandl, Regional Sales Manager, Marketing & PR der ULBRICHTS GmbH

Immer die beste Lösung

„Bei ULBRICHTS wird immer weiter geforscht,“ ist Thomas Poandl überzeugt. „Auch in Krisenzeiten werden hier Produkte entwickelt, wird weiter investiert. Dahinter steht der unternehmerische Mut und die Weitsicht unseres Inhabers…

„Die Hand braucht den meisten Schutz!“

Interview mit Thilo Fitzner Geschäftsführer der Fitzner GmbH & Co. KG

„Die Hand braucht den meisten Schutz!“

Bereits in 3. Generation steht die Fitzner GmbH & Co. KG aus Preußisch Oldendorf für die Entwicklung und den Vertrieb hochwertiger und professioneller Artikel für den Arbeitsschutz. Gestartet als Hersteller…

Modische Bekleidung für Pflegeberufe

Interview mit Johann Schmidhofer, Inhaber und Unternehmensleitung der Goldhauben-Webe e.U.

Modische Bekleidung für Pflegeberufe

Seit über 100 Jahren geht der österreichische Textilhersteller Goldhauben-Webe e.U. erfolgreich seinen eigenen Weg. Der Spezialist für die industrielle Fertigung von Objekttextilien, OP-Textilien und Berufskleidung punktet bei den überwiegend aus…

Finanzen

„Es gibt fast nichts, wofür es kein Förderprogramm gibt!“

Interview mit Doris Woll, Vorstandsvorsitzende und Michael Schmidt, Prokurist Vertriebsmanagement sowie Markus Allgayer, Abteilungsleiter Vertriebsmanagement Wohnbau der Saarländischen Investitionskreditbank AG

„Es gibt fast nichts, wofür es kein Förderprogramm gibt!“

Das veränderte Zinsumfeld stellt viele Kapitalnachfrager vor lange nicht gekannte Herausforderungen – im Wohnungsbausegment wie in der Privatwirtschaft. Die Saarländische Investitionskreditbank hat sich eine konsequente Unterstützung der Marktteilnehmer im kleinsten…

Klein und fein

Interview mit Bernd Hoffmann, Geschäftsführer der RSB Retail + Service Bank GmbH

Klein und fein

Die Zentralregulierung ist ein Abrechnungssystem für den Zahlungsverkehr zwischen Lieferanten und Mitgliedern von Einkaufsverbänden – im Idealfall eine Win-win-Situation für alle Beteiligten. Die RSB Retail + Service Bank GmbH aus…

Mit Know-how und KI: Software für den Kreditprozess

Interview mit Thomas Jansen, Vorstand der SUBITO AG

Mit Know-how und KI: Software für den Kreditprozess

Unternehmen steigern ihre Effizienz, indem Abläufe so weit wie möglich automatisiert werden. Mitarbeitende können dann dort eingesetzt werden, wo es den Menschen wirklich braucht. In der Finanzindustrie sind es vor…

Genusswelten

„Die Lebensmittelindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel!“

Interview mit Thomas Wünsche, Industry Director Food & Beverage bei ANDRITZ Separation

„Die Lebensmittelindustrie steht vor einem tiefgreifenden Wandel!“

Die Weltbevölkerung wird in den nächsten 20 Jahren um cirka zwei Milliarden Menschen zunehmen, womit enorme Herausforderungen bei der globalen Nahrungsmittelversorgung einhergehen. Noch dazu stellen gerade junge Verbraucher deutlich strengere…

Einsatz für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Interview mit Stephan Paulke, Geschäftsführer der EgeSun GmbH

Einsatz für eine zukunftsfähige Landwirtschaft

Nachhaltige Biolebensmittel spielen eine immer wichtigere Rolle in unserer Gesellschaft. Im Zeitalter, in dem Umweltbewusstsein und Gesundheit einen zentralen Stellenwert einnehmen, gewinnen biologisch angebaute Lebensmittel zunehmend an Bedeutung. Die EgeSun…

Freche Freunde: Leckere Bioprodukte mit Obst und Gemüse

Interview mit Caspar Hoffmann, Geschäftsführer der erdbär GmbH

Freche Freunde: Leckere Bioprodukte mit Obst und Gemüse

Nur das Beste für unseren Nachwuchs: Das ist der Anspruch aller Eltern. Insbesondere rund um das Thema Ernährung für Babys und Kleinkinder ist das Qualitätsbewusstsein der Verbraucher in den vergangenen…

TOP