Zusammenarbeit mit einem Familienunternehmen erfolgreich gestalten

Familienunternehmen

Denn arbeitet man mit einem Familienunternehmen zusammen – sei es ein Zulieferer, ein Dienstleister oder Logistik-Partner – dann möchte man auch wissen, was man bekommt. Auch der besondere Umgang mit Familienunternehmen darf nicht unterschätzt werden – ein kurzer Blick unter die Haube von Unternehmen wie Binder GmbH und Co. kann daher nicht schaden.

Was sind Familienunternehmen?

Es gibt keine klare Definition für Familienunternehmen, da der Begriff nicht geschützt ist. Grundsätzlich dürfte sich also jeder das Prädikat auf die Homepage schreiben. In der Realität ist es zum Glück oft so, dass sich die Unternehmen Mühe geben, ihren Status als Familienunternehmen hervorzuheben.

Dieser zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass zentrale Rollen im Unternehmen von einer Familie und deren Angehörigen ausgeführt werden. Das heißt nicht, dass es keine nicht-familiären Stellen gäbe, doch die Entscheidungsträger stehen meist in einem Verwandtschaftsverhältnis.

Somit können Familienunternehmen verschieden aussehen:

• Eine Werkstadt, die von Vater und Sohn geführt wird.
• Ein Reinigungsservice, den die Eltern führen, während die Kinder und Enkel die Arbeiten verrichten.
• Ein Börsenunternehmen, bei dem Vorstandspositionen in Mehrheit von einer Familie besetzt werden.
• Unternehmen, in denen nur noch ein Familienmitglied der ursprünglichen Gründerfamilie vorhanden ist, das jedoch auf enge und persönliche Strukturen setzt.

Oftmals zeichnen sich Familienunternehmen nicht nur durch die Anzahl der Menschen aus einer Familie aus, sondern viel mehr dadurch, dass eine Familie prägend für das Unternehmen ist und dass Entscheidungen oftmals noch sehr persönlich und im direkten Gespräch getroffen werden.

Nachteile von Familienunternehmen

Wer darüber nachdenkt, mit einem Familienunternehmen Geschäfte zu machen, der möchte natürlich wissen, ob es Vor- oder Nachteile gibt. Ein Nachteil wurde bereits genannt: Ob hinter einem Unternehmen, das Familie in das Exposé schreibt, auch wirklich ein familiäres Unternehmen steckt, ist auf den ersten Blick schwer zu erkennen – gerade börsennotierte Großunternehmen fühlen sich eher weniger nach Familie an.

Ein weiterer Nachteil ist, dass Familienunternehmen oftmals festgefahrene Strukturen aufweisen. Da wichtige Positionen nicht immer nach Qualität oder durch ein Auswahlverfahren besetzt werden, fehlen neue Impulse oder manchmal sogar fachliche Kompetenz. Die Angst davor, das Verhältnis untereinander zu zerstören, hält dann davon ab, das Unternehmen innovativ und zukunftsorientiert zu gestalten.

Nicht immer erhält man also mit einem Familienunternehmen einen Partner, der auch den nächsten Schritt gehen kann. Stattdessen berufen sich diese Unternehmen auf Tradition, gute Werte und langjährige Erfahrung – was grundsätzlich absolut legitim ist, aber noch nicht reicht, um eine gute Partnerschaft einzugehen.

Vorteile von Familienunternehmen

Die meisten Firmen schreiben sich nicht einfach Familie in die Firmenphilosophie, damit es gut aussieht. Für viele ist es ein Teil der Identität. Das bedeutet, dass man sich auch familiär gibt – nicht nur untereinander, sondern auch im Umgang mit Kunden und Partnern. Das kann ein großer Vorteil sein, wenn man nach einem Unternehmen sucht, das auch auf persönlicher Ebene passen soll.

Familienunternehmen stehen für Stabilität, da ständige Personalwechsel eher ungewöhnlich sind. Entscheidungen werden schnell und direkt getroffen. Man ist sich stets bewusst, dass Fehler im Unternehmen nicht nur Einfluss auf Umsatzzahlen haben, sondern auch auf die Familie zurückfallen. Wenn Erfolg und Familie eng aneinander gebunden sind, dann arbeiten viele mit vollem Einsatz.

Daher schätzen viele Menschen die Zusammenarbeit mit Familienunternehmer. Es geht herzlicher zu und meist ist es die jahrelange Erfahrung mehrerer Generationen, die das Gefühl gibt, gut aufgehoben zu sein. Wird dies dann noch mit dem Bedürfnis nach Verbesserung verbunden – zum Beispiel in den Bereichen Digitalisierung oder Umweltbewusstsein – dann ist ein Familienunternehmen eigentlich immer eine gute Wahl.

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