„Bringen Sie die ICS auf das nächste Level!“
Interview mit Michael Hils, Geschäftsführer der Informatik Consulting Systems GmbH
„Ich möchte in allem, was wir tun, herausstechen“, beschreibt Geschäftsführer Michael Hils seinen Anspruch für die Informatik Consulting Systems GmbH (ICS). Der gelernte Maschinenbauingenieur war vor seinem Wechsel nach Stuttgart Global Head of Sales, Service & Production – Machines & Services eines renommierten Unternehmens. Jetzt liegt sein Fokus auf der konsequenten Weiterentwicklung der Cyber Security für unterschiedliche Branchen.
Dabei reicht das Spektrum von sicheren Lösungen für die Cloud bis hin zu innovativen Software Tools. Ins Leben gerufen wurde die heutige ICS 1966 als Beratungsunternehmen für Logistiksysteme sowie die Entwicklung betriebswirtschaftlicher Software.
„Wir kommen aus dem Bahnbereich und haben uns vorwiegend mit Stellwerkstechnik und Mobilität befasst“, beschreibt Michael Hils die Anfänge. Später kamen Kommunikations-Netzwerke, Gebäudeleitsysteme, technisches Consulting und Facility Management als weitere Themen hinzu. Seit der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft 1997 firmiert die ICS unter ihrem heutigen Namen. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 130 Mitarbeiter, der Umsatz liegt bei 13 Millionen EUR.
Cyber Security im Fokus
„Unseren Kunden bieten wir einen gewachsenen Bauchladen“, beschreibt der Geschäftsführer das Portfolio. „Zu unseren Dienstleistungen zählen Lösungen für die Stellwerkstechnik, Auftragsprogrammierung, Supply Chain Integration, Software & Services sowie Security und Cyber Security.“
Dabei liegt Michael Hils Cyber Security als großes Thema der Zukunft besonders am Herzen: „Wir bieten Firmen an, ihr System zu scannen. Wir schauen, ob Normen erfüllt werden und ob die Sicherheit des Systems gewährleistet ist. Wir suchen gezielt nach Schwachstellen. Wir simulieren auch einen Testangriff, um zu demonstrieren, was als Worst Case passieren könnte. Wenn jemand angegriffen wird, stellen wir das System wieder her. Nicht die Daten sind das größte Problem, sondern der Ausfall der EDV. Dabei ist es auch interessant zu wissen, dass 90% der Angriffe von innen kommen, also aus den Firmen selbst heraus.“
Namhafte Kunden
Die Referenzliste von ICS repräsentiert den breiten Branchenquerschnitt, den das Unternehmen abdeckt. Da finden sich Hersteller und Betreiber von Bahnsystemen wie Thales, Bombardier und Hamburger Hochbahn ebenso wie Audi, Daimler, Porsche, Ford und Volkswagen. Darüber hinaus fokussiert ICS seine Tätigkeiten auf Branchen wie die Medizintechnik, den klassischen Maschinenbau sowie die Energiewirtschaft. Auch bei der Größe der Auftraggeber ist ICS breit aufgestellt und bedient kleine und mittelgroße Unternehmen ebenso wie Weltkonzerne.
Die meisten Kunden haben ihren Sitz in der DACH-Region, wo ICS in der Schweiz bereits ein Tochterunternehmen betreibt. Die Gründung weiterer Tochterunternehmen ist fest eingeplant. Beim Marketing haben Fachmessen einen hohen Stellenwert. So ist ICS unter anderem auf der Berliner InnoTrans für Bahn- und Verkehrstechnik präsent sowie auf der it-sa, Europas größter Messe für IT-Sicherheit in Nürnberg.
Was für andere Unternehmen eine Aufgabe der Zukunft ist, wird bei ICS schon lange gelebt. „Wir sind ausschließlich digital unterwegs“, betont Michael Hils. „Wir unterstützen unsere Kunden bei der Umsetzung mobiler Internet- und cloudbasierter Prozesse. Außerdem schauen wir uns generell die digitalen Strukturen an und suchen Optimierungspotenzial. Die Schnittstelle zur Nachhaltigkeit findet sich bei der Green IT. Hier geht es um Energieeinsparungen bei digitalen Prozessen, ressourcensparende Programmierung von Software oder Recycling und energiesparende Entsorgung.“
Was den besonderen Erfolg von ICS ausmacht bringt Michael Hils auf den Punkt: „In Nischen wollen wir unseren Kunden Dinge anbieten, die andere nicht anbieten können. Unser Mehrwert liegt in der Innovation. Wir nutzen attraktive Methoden. Bei uns trifft IT auf Emotion.“
Start-up-Strukturen in ordentliche Geschäftsaktivitäten zu implementieren, ist für den Geschäftsführer eine reizvolle Herausforderung. Das spiegelt sich auch in der Unternehmenskultur wider, die auf Zielorientierung und unternehmerischem Denken der Mitarbeiter basiert. Sich selbst sieht Michael Hils als ‘Chef zum Anfassen’.
„Wir möchten wachsen, als Arbeitgeber so attraktiv sein, dass wir keinen Fachkräftemangel haben, und neue Produkte entwickeln“, beschreibt der Geschäftsführer seine Pläne. „Außerdem wollen wir unsere Kunden vor Hackerangriffen schützen und deren Infrastruktur künftig auch live verfolgen