Strandfeeling für zu Hause

Interview mit Monika Bröer, Prokuristin der dekoVries GmbH

Wirtschaftsforum: Frau Bröer, dekoVries steht einerseits für hochqualitative Strandkörbe und andererseits für innovative Gartenmöbel. Beides ist Inbegriff unbeschwerten Urlaubsfeelings und gemütlichen Behagens. Was macht Ihre Produkte so besonders und worauf legen Sie besonderen Wert?

Monika Bröer: Gerade Strandkörbe sind sehr spezielle Produkte. Für die Herstellung braucht es ein besonderes Know-how, denn nicht nur die Wahl der passenden Materialien, die eine lange Lebensdauer garantieren, ist wichtig, sondern auch deren Nachhaltigkeit und die des gesamten Produktionsprozesses.

Deshalb arbeiten wir mit sehr zuverlässigen Lieferanten zusammen und verfügen in unserem Bereich über sämtliche internationale Zertifizierungen. Tatsächlich ist dekoVries die Nummer 4 der FSC-zertifizierten Unternehmen in Deutschland. Wir tun viel dafür, dass das auch so bleibt, indem wir etwa in die Schulung unserer Mitarbeiter investieren, um einen Produktionsprozess garantieren zu können, bei dem alles der harmonisierten Norm entspricht. So weit die ‘harten Fakten’. Mindestens genauso wichtig ist jedoch die Leidenschaft, die in unseren Produkten steckt. Jeder Strandkorb wird hier mit Liebe gefertigt, und das merkt man ihm auch an. Auch nach langer Zeit bringen uns Endkunden ihre Strandkörbe zur Reparatur – für mich heißt das, sie haben genau die gleiche Liebe zum Produkt wie wir. Bei den Gartenmöbeln setzen wir auf Innovation und Design und gehen den Trend im Fachhandel mit. In den letzten beiden Jahren konnten wir viele neue Produkte entwickeln. In allem, was wir tun, setzen wir auf deutsche Qualitätsarbeit. Wir sind Marktführer und möchten das auch bleiben.

Wirtschaftsforum: Stichwort Fachhandel: Wie wichtig ist er für Ihr Geschäft und welche Vertriebskanäle haben Sie außerdem?

Monika Bröer: Tatsächlich sind wir absolut fachhandelsorientiert. Der Fachhandel hat für uns einen hohen Stellenwert – der Hauptabsatz liegt im B2B-Geschäft. Mit dem Fachhandel stehen wir in engem Austausch, nicht nur, indem wir ihm mit detaillierten Informationen zu unseren Produkten gerecht zu werden versuchen, sondern auch, indem wir uns Feedback geben lassen: Ratschläge und konstruktive Kritik aus dem Fachhandel fließen in unsere Produktentwicklung ein. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch unsere Fachhandelsausstellung am Standort in Apen, der wir 2021 ein neues Gesicht gegeben haben, um den Fachhändlern Ideen an die Hand zu geben, wie sie unsere Produkte im Handel präsentieren können. Doch auch den Endkunden sprechen wir hier bei uns vor Ort direkt an: Ganz aktuell, am 12. März dieses Jahres, haben wir unseren Werksverkauf neu eröffnet. Auch diesen haben wir völlig neu und sehr modern gestaltet, um den Kunden eine konkrete Vorstellung davon zu vermitteln, wie die Produkte bei ihnen zu Hause aussehen könnten. Die Fachhändler bestellen sowohl online als auch direkt bei uns. Wichtig sind für uns auch Fachmessen wie die SPOGA, wo wir unsere Produkte präsentieren und mit unseren Kunden ins Gespräch kommen.

Wirtschaftsforum: Anders als Gartenmöbel sind Strandkörbe ja eher – kann man es so ausdrücken? – ‘konservative’ Produkte. Wie entwickelt sich die Branche und wie gelingt es Ihnen, auch jüngere Kunden anzusprechen?

Monika Bröer: Für die jüngeren Kunden ist vor allem das Thema Nachhaltigkeit wichtig. Dabei ist es eine Gratwanderung, dieses ‘typisch deutsche’ Produkt innovativ und nachhaltig zu gestalten – wir haben uns bereits ein Design schützen lassen. Es ist wichtig, die Kunden davon zu überzeugen, dass wir einerseits mit der Zeit gehen und andererseits unsere Produkte im Sinne der Nachhaltigkeit gestalten.

Wirtschaftsforum: dekoVries ist in seinem Bereich Marktführer. Was, meinen Sie, sind die Gründe für den Erfolg des Unternehmens?

Monika Bröer: In erster Linie ist das zum einen wohl die Leidenschaft für die Produkte, die wir herstellen, und zum anderen die Expertise, mit der wir das tun: Wir wissen einfach aus dem Effeff, was einen guten Strandkorb ausmacht und wie man ihn baut. Dazu kommt die notwendige Kreativität, um die Produkte immer wieder neu zu erfinden und aus sich selbst heraus weiterzuentwickeln. Ein sehr wichtiger Faktor sind übrigens auch unsere zuverlässigen Lieferanten, die sicherstellen, dass es uns in der Produktion an nichts fehlt.

Wirtschaftsforum: Welche Vision haben Sie für die Zukunft von dekoVries?

Monika Bröer: Ich würde mir wünschen, dass wir weiter Marktführer bleiben. Wir haben neue, innovative Produkte und interessante Projekte in der Pipeline, wie aktuell die ʿGosch Loungeʾ in Kooperation mit dem Unternehmer Jürgen Gosch. Insofern sehe ich uns in Deutschland zukünftig noch breiter aufgestellt.

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