Immer innovativ; immer mit und für den Kunden

Interview mit Henning Vogler, Geschäftsführer der Armbruster Engineering GmbH & Co. KG

Wirtschaftsforum: Herr Vogler, Armbruster Engineering wurde 1994 gegründet und hat sich seitdem mit Softwarelösungen zur Optimierung von Produktionsprozessen einen hervorragenden Ruf in verschiedensten Branchen erarbeitet. Auch die Hardware kommt aus dem Haus Armbruster. Wie sahen die vergangenen zwei Jahre für das Unternehmen aus und wie stellt sich das Portfolio heute dar?

Henning Vogler: Wir haben uns auf die konsequente Weiterentwicklung unserer Produkte konzentriert. Unser Angebot basiert auf mehreren Standbeinen. Zum Beispiel auf dem ELAM-System, mit dem wir die meisten Projekte gestalten. Neu entwickelt wurde die Cloud-Lösung ELAM Solutions, mit der wir die Voraussetzung geschaffen haben, stärker international tätig zu werden. Gemeinsam mit unserem Schweizer Partner Bossard haben wir in diesem Bereich viel investiert. Gesamtprojekte, bei denen wir stärker in die Planung und Konstruktion gehen, bilden ein drittes Standbein. Letztlich fußt alles auf ELAM-Software und Hardware, die wir selbst produzieren.

Wirtschaftsforum: Betrifft die Weiterentwicklung auch das Unternehmen selbst und seine Aufstellung?

Henning Vogler: Wir haben nach wie vor unseren Hauptsitz in Bremen und einen Standort in Kassel, der aufgestockt wurde. Mit 45 Mitarbeitern setzen wir 4,6 Millionen EUR um, die Tendenz geht in Richtung fünf Millionen EUR.

Wirtschaftsforum: Sie sind seit Ende 2003 im Unternehmen, haben als Diplomand begonnen und teilen sich seit 2007 die Geschäftsführung mit dem Unternehmensgründer Norbert Armbruster. Wo sehen Sie Schwerpunkte ihrer Arbeit?

Henning Vogler: Während Herr Armbruster für strategische Tätigkeiten verantwortlich ist, konzentriere ich mich als technischer Geschäftsführer auf das Tagesgeschäft. Als eine der wichtigsten Aufgaben sehe ich die Internationalisierung. Wir haben eine Partnerschaft aufgebaut und mit ELAM Solutions ein neues, innovatives Produkt entwickelt, um uns vom nationalen Marktführer zum international agierenden Unternehmen zu entwickeln. Darüber hinaus wollen wir das Geschäft durch den Ausbau des Bereichs Konstruktion und Planung weiter stabilisieren. Damit einher geht die Absicht, jeden Kunden dort abzuholen, wo er geradesteht. Wir haben viele langjährige Kunden, mit denen wir gemeinsam wachsen.

Wirtschaftsforum: Die Internationalisierung ist ein wichtiges Zukunftsziel. An welche Märkte denken Sie dabei und was bedeutet das für die Entwicklung der Produkte?

Henning Vogler: Unser Partner in der Schweiz, Bossard, agiert bereits global, deshalb denken auch wir global. In Europa sind wir in der Schweiz, Österreich, Ungarn und Polen aktiv, zudem laufen erste Projekte in Singapur und China. So wollen wir nach und nach neue Märkte aufbauen. Weil für diese Märkte andere Lösungen notwendig sind, haben wir mit ELAM Solutions eine Plug and Play-Solution entwickelt, mit der ein Endkunde allein zurechtkommt, um skalieren zu können. Das heißt, wir können sowohl das breite Geschäft bedienen, wo wir skalieren können, als auch das tiefe, wo es um Details, Engineering oder Konstruktion geht. Durch diese Kombination ergeben sich neue Chancen.

Wirtschaftsforum: Wo liegen die Vorteile für die Kunden, wenn sie sich für ELAM entscheiden?

Henning Vogler: Kunden haben mit ELAM Solutions bei geringen Kosten einen schnellen Einstieg ins System; ihnen steht ein Großteil der Funktionen zur Verfügung und sie können alles sehr schnell in Eigenverantwortung in Betrieb nehmen und starten. Bei ELAM 5 geht es primär darum, das System in die Infrastruktur des Kunden zu integrieren. Weil es oft spezielle Schnittstellen, zum Beispiel zu ERP-Systemen des Kunden, gibt, ist das Customizing immer von Bedeutung. Nicht zuletzt spielt die Hardware eine zentrale Rolle; schließlich sind alle Lösungen darauf aufgebaut. Hier kommen dann unsere neuen SWAs ins Spiel, die Leistung und Konnektivität sicherstellen. Insgesamt können wir Kunden mit unserem System helfen, die Qualität zu sichern, weniger Fehler zu machen und Anlernzeiten zu minimieren; wichtige Faktoren zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.

Wirtschaftsforum: Worauf führen Sie den Erfolg des Unternehmens zurück?

Henning Vogler: Wir haben uns nie ausgeruht, sondern immer daran gearbeitet, uns weiterzuentwickeln und innovativ zu sein; wir stehen für Kontinuität, pflegen langjährige Partnerschaften mit den Kunden und entwickeln uns mit ihnen weiter.

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