Voigt & Collegen bringt Solarfonds mit Photovoltaik-Park in Italien
Voigt & Collegen bringt Solarfonds mit Photovoltaik-Park in Italien
Das Düsseldorfer Emissionshaus Voigt & Collegen hat den Vertrieb seines neuen geschlossenen Solarfonds gestartet. Wie die Solarspezialisten mitteilen, beteiligt sich der „SolEs 23“ an einem 51 Megawatt großen Solarkraftwerk in Italien, das im Dezember 2010 an das italienische Stromnetz angeschlossen wurde. Die Einspeisevergütung für den produzierten Strom des Photovoltaik-Parks liegt über eine Laufzeit von 20 Jahren bei 34,6 Cent pro Kilowattstunde. Zusatzerträge werden durch den Verkauf des produzierten Stroms zum Marktpreis generiert.
„Für den SolEs 23 haben wir als Anlageobjekt eine Beteiligung in Italien erworben, die nach dem attraktiven Einspeisetarif des Conto Energia 2 vergütet wird“, sagt Hermann Klughardt, Geschäftsführer von Voigt & Collegen. Dieser Fördertarif gilt für 20 Jahre, da die Anlage bereits im Dezember 2010 ans Netz gegangen ist.
Der Ende 2010 fertig gestellte Photovoltaik-Park liegt im italienischen Montalto di Castro, knapp 120 Kilometer nördlich von Rom und damit in einer sehr sonnenreichen Region. Er ist Teil des europaweit größten Solarkraftwerks mit einer Gesamtleistung von rund 84 Megawatt. Entwickelt und gebaut wurde das Photovoltaik-Großprojekt von dem US-amerikanischen Solarkonzern SunPower.
Partnerschaft mit internationalen Investoren
Der „SolEs 23“ hat die 51 Megawatt in einem Konsortium mit internationalen Investoren erworben und sich dabei mit 16,1 Prozent beteiligt, was einer zurechenbaren Leistung von acht Megawatt entspricht. Die Konsortialpartner sind der US-amerikanische Versicherungsriese MetLife sowie Fondo PPP, ein Infrastrukturfonds der Banca Intesa.
Die Fremdfinanzierung erfolgte – erstmals für die Solarbranche – über eine Bond-Platzierung in zwei Tranchen mit Moody’s Rating zu jeweils 97,6 Millionen Euro. Die erste Tranche erhielt das Rating Aa2. Sie wurde mit einer nicht widerruflichen und bedingungslosen Garantie von SACE (eine vom italienischen Wirtschafts- und Finanzministerium kontrollierte Versicherungsgesellschaft) besichert und komplett bei institutionellen italienischen Investoren platziert. Die zweite Tranche wurde mit Baa3 gerated und entspricht in der Ausstattung der ersten Tranche ohne die SACE-Garantie. Diese Tranche wird komplett von der Europäischen Investment Bank (EIB) gehalten.
Anlagen mit Premiumprodukten ausgestattet
Beim Bau des Solarparks wurden ausschließlich hochqualitative Produkte verwendet. Ausgestattet sind die Photovoltaik-Anlagen mit einachsig nachgeführten Modulen von SunPower und Wechselrichtern des deutschen Weltmarktführers SMA. „Das Nachführsystem arbeitet mit wartungsfreien Gleitlagern und damit nahezu verschleißfrei“, erklärt Klughardt. Um die Anlage vor Fremdeinwirkung optimal zu schützen, sei zudem ein Sicherheitssystem von Viasys verbaut worden, welches mit Infrarotbewegungssensorik arbeitet. Den laufenden Betrieb und die Wartung für die neuen Eigentümer übernimmt SunPower.
Eckdaten des Fonds Das geplante Gesamtinvestitionsvolumen des Fonds beträgt rund 50 Millionen Euro, wovon 17,5 Millionen Euro (zzgl. fünf Prozent Agio) als Eigenkapital eingeworben werden. Die geplante Laufzeit des Fonds liegt bei zehn Jahren. Die prognostizierten Ausschüttungen betragen 7,5 Prozent p.a. Der prognostizierte Gesamtrückfluss für die Anleger beläuft sich auf 185 Prozent auf das eingesetzte Eigenkapital. Für die Anleger liegt die Mindestbeteiligung bei 10.000 Euro zzgl. fünf Prozent Agio.