75% der Heizungen verbrauchen zu viel Energie
75% der Heizungen verbrauchen zu viel Energie
Die Potenziale für die Energiewende im deutschen Wärmemarkt sind immens. Der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) sowie der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV) haben ihre aktuelle Auswertung über den energetischen Zustand der Heizungsanlagen in Deutschland vorgelegt. Ergebnis: "75 Prozent der in Deutschland installierten 20 Millionen Heizungsanlagen verbrauchen zu viel Energie", sagt BDH-Präsident Manfred Greis.
Ein besonders düsteres Bild stellt sich im Ölheizungsbereich dar. Von den sechs Millionen in Deutschland installierten Ölkesseln sind gerade einmal zirka sieben Prozent auf dem Stand der Technik. "Dabei bietet gerade der Austausch alter Ölheizungen enorme Einspareffekte", sagt German Pellets-Sprecherin Claudia Röhr. Denn Heizöl ist mit Abstand einer der teuersten Brennstoffe auf dem Wärmemarkt. Mit Holzpellets können Heizungssanierer 30 bis 40 Prozent ihrer Brennstoffkosten einsparen. "Der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu Heizöl ist seit Jahren konstant hoch", sagt Claudia Röhr.
Zur Brennstoffersparnis kommen weitere Einsparpotenziale bei der Heizungssanierung hinzu. Oder anders herum: "Wenn alte Gas- oder Heizölkessel weiter betrieben werden, verschenkt der Betreiber Einsparpotenziale von bis zu 40 Prozent", sagt Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH. Denn moderne Kesseltechnik mit hohen Wirkungsgraden verbrennt den Brennstoff deutlich effizienter.