Erfolg durch Veränderung: Neue Schwerpunkte gesetzt

Interview

Die Automobilindustrie befindet sich in einem sehr dynamischen Wandel. Mit ihrem Schwerpunkt ist es InTiCa gelungen, sich in diesem Geschäftsfeld ausreichend breit und dennoch fokussiert aufzustellen. Insbesondere die E-Mobilität und Hybridtechnologie spielen hierbei zunehmend eine wesentliche Rolle, und führen durch die langjährige Expertise zu kundenorientierten Lösungen.

Darüber hinaus werden in diesem Segment innovative Produkte für die weiteren wachsenden Kompetenzfelder Fahr- und Zutrittsberechtigungssysteme (Keyless Go/Entry), Aktorik und Filtertechnologie sowie Komponenten für die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) erfolgreich entwickelt und hergestellt. Zudem bietet InTiCa auch Antennenlösungen für sicherheitstechnische Anwendungen, beispielsweise für Reifendruckkontrollsysteme, an.

Das Geschäftsfeld Industrieelektronik ist für InTiCa Systems das zweite wesentliche Unternehmenssegment. Es werden hierbei konsequent die Synergieeffekte zwischen den Bereichen genutzt.

Wesentliche Produktgruppen sind die Aktorik, die Wechselrichter für Photovoltaikanlagen sowie die Automatisierungs-, Antriebs- und Versorgungstechnik, zum Beispiel Statorspulen für Elektromotoren oder Überträger für Frequenzumrichter. Auch bereits etablierte Telekommunikationsprodukte zählen zu diesem Segment.

Dr. Gregor Wasle, Vorstand
„Die innovative Kombination aus kundenorientierter Produktentwicklung und der Entwicklung der dazu notwendigen Fertigungsprozesse ist für uns das zentrale Thema.“ Dr. Gregor WasleVorstand

Entwicklungskompetenz

Das InTiCa-Team aus Produktentwicklern und Fertigungstechnologen sieht seine Stärke besonders darin, für Kunden stets sehr effiziente und individuelle Lösung zu finden, beschreibt Dr. Gregor Wasle einen notwendigen Erfolgsbaustein: „Es ist unser Anspruch, schon sehr früh in die Entwicklungsphase unserer Kunden eingebunden zu werden. Dies sichert uns langfristig den notwendigen Erfolg.“

Fertigungstechnologie

Ganz entscheidend ist neben der Produktentwicklung die Fertigungstechnologie, wie Vorstand Dr. Gregor Wasle weiter ausführt: „Die intelligente und innovative Kombination beider Disziplinen gepaart mit unternehmerischer Dynamik muss die Basis unseres Erfolges sein. Darüber hinaus konzentrieren wir uns im Fertigungsumfeld stetig und immer wieder von neuem auf die Wertströme der Produktion und Logistik.“

Technology Center

Eine zentrale Rolle für die Zukunft spielt das neue Technology Center, welches als Technolgie- und Schulungszentrum gleichermaßen dienen soll. In diesem neuen Bereich werden Fertigungstechnologien weiterentwickelt, Anlagen und Werkzeuge erprobt, Muster- und Vorserienaufträge gefertigt sowie Anlagen für die Internationalisierung aufgebaut und getestet. Eine wesentliche Aufgabe des Technology Centers bildet auch die Ausbildung und das Training der Mitarbeiter.

Prime Standard

Die InTiCa Systems AG wurde im Jahr 2000 als InTelCom Systems AG gegründet. 2004 erfolgte der Börsengang, zwei Jahre später die Eröffnung einer Produktionsstätte in Tschechien. Seit damals wurde die Produktionsfläche kontinuierlich auf heute insgesamt 6.000 m² erweitert.

2008 wurde das Unternehmen in InTiCa Systems AG umbenannt. Die Firmenzentrale sowie das Technology Center der InTiCa Systems AG befinden sich in Passau. „Wir streben international einen weiteren Standort an“, verdeutlicht Dr. Gregor Wasle, der zusammen mit Günther Kneidinger den Vorstand bildet. 86% der Umsätze werden in Europa erzielt, 12% in Nordamerika und der Rest weltweit.

Das Unternehmen hält direkte Geschäftsbeziehungen zu allen namhaften Automobil-OEM‘s sowie automobilen und industriellen Systemlieferanten. Im Unternehmen arbeiten 527 Beschäftigte, davon 85 in Passau. Sie erwirtschafteten 2014 einen Umsatz von 40,5 Millionen EUR.

Höchst flexibel

„Wir sind höchst flexibel und wollen es auch weiterhin sein, sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Produktentstehung“, nennt Dr. Gregor Wasle eine der Stärken. „InTiCa hat sich in den letzten Jahren zu einem namhaften Automobilzulieferer gewandelt. Umsätze, Artikelanzahl und Stückzahlen konnten maßgeblich gesteigert werden. Wir können ein Produkt im Detail entwickeln und auch wirtschaftlich herstellen. Die Ausweitung der internationalen Präsenz bietet InTiCa Systems weitere Potentiale Umsatz und Kundenbasis zu steigern. Es ist uns wichtig, dem Kunden vor Ort wirtschaftliche Leistung zu bieten und den Global Footprint außerhalb Europas zu setzen.“

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Automobil & Fahrzeugbau

„Bei der Circular Economy liegt Europa sehr weit vorn!“

Interview mit Martin Aeschlimann, General Manager Engineering Plastics der Asahi Kasei Europe GmbH

„Bei der Circular Economy liegt Europa sehr weit vorn!“

Der über 50.000 Mitarbeiter starke japanische Weltkonzern Asahi Kasei setzt mit seiner „Materials“-Sparte in seiner europäischen Niederlassung in Düsseldorf auf wichtige Innovationen, aus denen sich mitunter auch neue Ansätze für…

Unterwegs zu Hause

Interview mit Sandra Tüter, Geschäftsführerin der SOMA Caravaning Center Bremen

Unterwegs zu Hause

Die Pandemie hat dem Markt für mobiles Reisen einen nachhaltigen Impuls gegeben. Ursprünglich von der Angst vor Ansteckung getrieben, haben inzwischen viele Menschen die Vorteile und den Reiz des mobilen…

„Wir gestalten das  Nervensystem der Fabrik!“

Interview mit Dr. Daniel Tomic, Geschäftsführer der Tomic TEC GmbH

„Wir gestalten das Nervensystem der Fabrik!“

Seit beinahe 50 Jahren engagiert sich die Tomic TEC GmbH als Systemlieferant für Produktionsanlagen, die vornehmlich in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen. Wie das Unternehmen dabei an der ökologischen und…

Spannendes aus der Region Passau

Pionier in der hochpräzisen Mikrobearbeitung

Interview mit Florian Lendner, Geschäftsführer der GFH GmbH

Pionier in der hochpräzisen Mikrobearbeitung

In der industriellen Materialbearbeitung ist die Lasertechnologie mittlerweile unverzichtbar geworden. Ultrakurzpulslaser ermöglichen die hochpräzise Mikrobearbeitung aller Materialklassen ohne mechanische Einwirkung. Die GFH GmbH aus Deggendorf ist einer der globalen Marktführer…

Im Rahmen des Möglichen

Interview mit Fabian Pernpointner, Geschäftsführer SPAGL GmbH

Im Rahmen des Möglichen

Ein Bild wird erst in Szene gesetzt, wenn es eingerahmt wird. Genau diesem Thema hat sich ein Unternehmen aus Bayern gewidmet: SPAGL GmbH. Das Familienunternehmen in der vierten Generation…

„Wenn aus Kollegen Freunde werden“

Interview mit Michael Schurm, Chief Operations Officer der AKE-technologies GmbH

„Wenn aus Kollegen Freunde werden“

Das Hochtechnologieunternehmen AKE-technologies GmbH engagiert sich als Anlagenbauer für die E-Mobilitätsindus-trie in einem vielbeachteten Marktsegment mit enormem Wachstumspotenzial. Neben der beständigen Innovationskraft und der gewachsenen Entwicklungspartnerschaft mit seinen Kunden sieht…

Das könnte Sie auch interessieren

Tradition trifft auf moderne Führung

Interview mit Thorsten Flasch, Geschäftsführer der Stender Brennschneidtechnik GmbH

Tradition trifft auf moderne Führung

Mit über 50 Jahren Erfahrung und einem umfassenden Angebot an Schneidverfahren hat sich die Stender Brennschneidtechnik GmbH einen Namen gemacht. Seit 2022 steht Thorsten Flasch an der Spitze des Unternehmens.…

Seepferdchen & Co.: Zum Schmelzen süß

Interview mit Michael Strumpen, Geschäftsführer der Chocolaterie Guylian Deutschland GmbH

Seepferdchen & Co.: Zum Schmelzen süß

Die belgische Schokoladenmanufaktur gehört neben der aus der Schweiz zur Königsklasse im Reich der Pralinen und Schokoladen. Seit 1958 werden im belgischen Sint-Niklaas hochwertige Pralinen der Marke Guylian produziert. Die…

Massivholz – dafür stehen wir

Interview mit Bernd Lauer, Geschäftsführer der Holzmanufaktur GmbH

Massivholz – dafür stehen wir

Seit über 45 Jahren steht die Holzmanufaktur für hochwertige, handgefertigte Möbel, die nicht nur durch ihr Design, sondern auch durch ihre nachhaltige Herstellung überzeugen. Das Unternehmen hat sich im Laufe…

TOP