"Unsere Kompetenzen liegen im Polieren kleiner Bauteile mit sehr hoher Präzision", beschreibt Catherine Frioud Auchlin, administrative Leitung der Auchlin SA, das Tätigkeitsfeld des Familienunternehmens. "Seit der Gründung arbeiten wir hauptsächlich für die Uhrenindustrie im mittleren und hohen Qualitätssegment und behandeln die ganz kleinen Teile der Uhrwerke."
Handwerkliches Geschick
Doch die Auchlin SA ist auch für andere Branchen tätig, in denen höchste Präzision gefragt ist. Dazu gehören unter anderem Mikromechanik, Elektronik, Verbindungstechnik, Medizin- und Zahnmedizintechnik sowie die Automobilindustrie im gehobenen Qualitätssegment. Dabei legt Catherine Frioud Auchlin großen Wert auf die Betonung des handwerklichen Könnens: "Wir verrichten überwiegend handwerkliche Arbeit – zwar im industriellen Rahmen – aber letztlich zählt das handwerkliche Geschick, das uns auszeichnet, und nicht die technische Ausstattung unserer Maschinen."
„Unsere Kompetenzen liegen im Polieren kleiner Bauteile mit sehr hoher Präzision.“ Catherine Frioud Auchlin
Positioniert hat sich Auchlin als Lohnfertiger für folgende Dienstleistungen: ästhetische Polierung, Oberflächenbehandlung sowie funktionelle Polierung. Dabei geht es darum, Mikropartikel zu entfernen, um die vom Kunden gewünschte Dimension zu erreichen.
1945 gegründet
Gegründet wurde das Familienunternehmen 1945 von Marius Auchlin, dem Vater von Thierry Auchlin, dem heutigen Generaldirektor und technischen Leiter. Thierry Auchlin führt den Betrieb gemeinsam mit Catherine Frioud Auchlin.
Das Unternehmen beschäftigt heute 18 Mitarbeiter. Neben der Schweiz sind Deutschland, Frankreich und Italien die Märkte von Auchlin. Fachmessen, auf denen die Firma mit einem Stand vertreten ist, sind die EPHJ in Genf, Siams in Moutier und die Luzerner Medtech.
Wie spezialisiert das Metier von Auchlin ist, beschreibt Catherine Frioud Auchlin noch einmal im Detail: "Das Polieren ist eine Nische der mechanischen Bearbeitung und das Polieren winziger Teile wiederum eine Nische davon. Es gibt viele Mitbewerber, die Uhrgehäuse oder Armbänder polieren, aber nur sehr wenige für ganz kleine Bauteile des Uhrwerks. Deshalb müssen wir unsere Mitarbeiter auch selbst ausbilden."
Um die Abhängigkeit von der Uhrenindustrie zu verringern, die 70% aller Aufträge ausmacht, sucht Auchlin nach weiteren Auftraggebern, die höchste Genauigkeit, Erfahrung und handwerkliche Expertise schätzen. Dabei kommt dem Familienunternehmen das exzellente Renommee aus der Uhrenindustrie zugute.