13 Tipps und Tricks für Ihren Erfolg bei Pinterest

Was ist Pinterest eigentlich?
Die Zusammensetzung des Namens Pinterest aus “to pin” und “interest” sagt schon das Wichtigste über den Charakter des Netzwerkes aus: Bilder aus dem Internet können bei Pinterest auf sogenannten Pinnwänden (Boards) organisiert werden. Jeder Nutzer kann sich also zu den Themen, die ihn interessieren, Bilder zusammenstellen und speichern.
Dabei kann man selbst Pins erstellen, also eigene Bilder hochladen oder aber die Bilder anderer Nutzer sammeln und für sich sortieren. Der Algorithmus des Netzwerkes schlägt jedem Nutzer zudem auf Basis der gemerkten Bilder weitere Bilder vor, die ihn interessieren könnten. Jeder Pin ist im Gegensatz zu Instagram mit einem Link versehen.
Ein Blick auf das Netzwerk lohnt sich in jedem Fall – sei es auf der Suche nach Inspiration oder als Treiber für das eigene Marketing!
1. Normalen Account in Unternehmens-Account umwandeln
Der erste Schritt, um bei Pinterest geschäftlich durchzustarten, sollte der Business-Account sein. Jeder normale Account kann problemlos in einen Unternehmens-Account umgewandelt werden. Der Vorteil? Mit dem Unternehmens-Account erhält man Zugriff zu folgenden Statistiken:
- Durchschnittliche Impressionen der eigenen Beiträge
- Durchschnittliche Betrachter pro Tag und Monat
- Durchschnittliche Interaktion pro Monat
Zusätzlich werden die erfolgreichsten Pins der letzten 30 Tage angezeigt, sodass man einen guten Hinweis erhält, welche Inhalte die eigene Zielgruppe am spannendsten findet. Wie die Umwandlung genau funktioniert, können Sie hier nachlesen.
2. Webseite oder Blog für Pinterest optimieren
Pinterest wird von vielen als eine Art Lesezeichen-Sammlung verwendet. Spannende Bilder von Webseiten werden auf den eigenen Pinnwänden gemerkt. Um es den Besuchern Ihrer Webseite oder Ihres Blogs einfach zu machen, Ihre Bilder auch bei Pinterest zu pinnen, sollten Sie Ihre Webseite “pinteresting” gestalten. Mit dem sogenannten “Pin it”-Button können Sie die Bilder Ihrer Seite auf Pinterest abspeicherbar machen. Eine Anleitung für den Einbau des Buttons gibt es selbstverständlich bei Pinterest.
3. Rich Pins nutzen
Wenn Sie sich bei Pinterest umschauen, dann werden Sie feststellen, dass es Unterschiede in der Darstellung verschiedener Pins gibt. Einige Pins haben eine Überschrift und detaillierte Beschreibung, andere haben keine Überschrift und “nur” eine Beschreibung. Die Pins mit Überschriften sind sogenannte Rich Pins. Diese Art von Pins wird Ihnen nur mit einem Unternehmens-Account zugänglich gemacht, und zwar dann, wenn die eigene Webseite verifiziert wurde. Es lohnt sich, diesen Schritt zu gehen, denn Pinterest rankt Rich Pins in der Regel besser als andere Pins und somit hat man eine größere Chance, in den Suchergebnissen und Vorschlägen auch mit seinen Bildern vertreten zu sein. Für mehr Informationen zu Rich Pins und das Verifizieren der eigenen Webseite empfehle ich diese Erklärung von Pinterest.
4. Pinnwände erstellen
Nach den eher technischen Tipps geht es nun um die Inhalte selbst. Pinnen Sie nicht einfach drauflos, sondern überlegen Sie sich zunächst, welche Themen Sie in Form von Pinnwänden abdecken möchten. Wie können Sie Ihre Inhalte thematisch (voneinander) abgrenzen, welche Themen können Sie bedienen? Je mehr Arbeit Sie in die richtige Sortierung Ihrer Pins investieren, umso leichter können ihre Bilder gefunden werden. Um die richtige Bezeichnung für Ihre Pinnwände zu finden, lohnt sich ebenfalls ein Blick auf die Keywords zu den jeweiligen Themen (siehe nächster Punkt). Verschiedene Themen auf einer Pinnwand zu mischen, empfiehlt sich nicht.
5. Keywords verwenden
Auch wenn Pinterest ein visuelles Netzwerk ist und es ungemein auf die Bilder ankommt, so sollten Sie die Bildunterschriften und Beschreibungen zu ihren Pins und Pinnwänden nicht unterschätzen. Pinterest ist im Grunde eine Suchmaschine, die anhand der Beschreibungen und Titel den Nutzern das vorschlägt, was für sie interessant ist. Auch in den Suchergebnissen bei Google werden die Beiträge von Pinterest immer prominenter anzeigt. Kurz gesagt: Keywords sind bei Pinterest sehr, sehr wichtig!
Um diese Entwicklung für sich zu nutzen, achten Sie auf spezifische und aussagekräftige Beschreibungen Ihrer Bilder und Ihrer Pinnwände und machen Sie sich über die enthaltenen Keywords vor dem Pinnen Gedanken: Wonach suchen diejenigen, für die dieses Bild interessant ist? Um das herauszufinden, können Sie als erstes die Pinterest-Suche selbst verwenden. Suchen Sie nach einem Begriff, der für Ihre Inhalte relevant ist, und Sie werden von Pinterest verwandte Keywords vorgeschlagen bekommen. Eine praktische Sache! Darüber hinaus können Sie natürlich Keyword-Recherche-Tools verwenden, die Ihnen Hinweise darauf geben können, welche Suchbegriffe häufiger gesucht werden und wie hoch der Wettbewerb für diese Suchbegriffe ist.
6. Die richtige Bildgröße beachten
Bilder für Pinterest sollten Hochformat (2:3) haben, wenn sie häufig gesehen und repinnt werden sollen. Querformatige Bilder kommen deutlich schlechter an und sind somit nicht zu empfehlen. Pinterest selbst gibt als optimale Größe 735x1102px an. Haben Sie diese Bildgröße im Hinterkopf, wenn Sie Bilder bei Pinterest hochladen. Optimal wäre es natürlich, wenn Sie auf Ihrer Webseite Bilder im richtigen Format zum Pinnen für Ihre Besucher bereithalten! Für einen Überblick über optimale Bildgrößen in den sozialen Netzwerken empfehle ich das “Cheatsheet” von t3n.de.
7. Täglich pinnen
Der Algorithmus hinter dem Netzwerk Pinterest mag Regelmäßigkeit. Die Empfehlung lautet, täglich zu pinnen und bestenfalls mindestens fünf Pins abzusetzen. Es muss nicht immer der eigene Inhalt sein, auch Repinnen zählt hier dazu (siehe nächster Punkt). Wichtig ist allerdings, dass sehr regelmäßig eine Interaktion mit dem Account stattfindet. Posten Sie über den Tag verteilt mindestens fünf Pins, um die volle Reichweite Ihres Accounts auszubauen.
Es ist nicht ratsam, einmal am Tag die fünf Bilder auf einmal zu posten. Genausowenig sollten Sie einmal die Woche eine große Menge Bilder auf einmal einstellen. Posten Sie wirklich über den Tag verteilt, Sie können sich dazu Termine einstellen oder mit einem Tool Ihre Pins vorplanen, sodass jeweils morgens, gegen Mittag und am Abend Pins gepostet werden.
8. Beiträge anderer repinnen
Natürlich möchten Sie in erster Linie auf sich und Ihre Produkte oder Ihre Webseite aufmerksam machen. Dennoch empfehle ich Ihnen, auch Beiträge anderer zu repinnen. Hier geht es darum, auf dem eigenen Profil für die Interessierten da draußen so viele relevante Informationen wie möglich zu bestimmten Themen zu bieten. Wie überall in den sozialen Medien: Es ist ein Dialog und ein Geben und Nehmen. Bieten Sie Ihren Followern mehrwertige und gute Inhalte – egal, ob sie von Ihnen stammen oder jemand anderem.
Häufig lese ich die Empfehlung, dass gerade Anfänger mit etwa 20% an eigenen Beiträgen und 80% Repins gut fahren. Bei solchen Empfehlungen gilt allerdings: Testen Sie bitte selbst aus, wie sich das Ganze auf Ihre Reichweite auswirkt und finden Sie selbst das beste Verhältnis für Ihren Account.
9. Zum richtigen Zeitpunkt pinnen
Schauen Sie Ihre Statistiken genau an: Zu welcher Tageszeit werden Ihre Pins häufiger repinnt? Wann haben Sie die größte Reichweite? Nach einigen Wochen werden sie dies deutlich erkennen können und sollten Ihre Inhalte natürlich dann verbreiten, wenn Sie die größte Chance auf großen Anklang sehen. Halten Sie also Ihre Statistik im Auge und suchen Sie nach dem besten Zeitpunkt.
10. Call to Action einbauen
Sie fragen sich vielleicht, wofür es bei einem Bild-Post einen Call to Action braucht. Allerdings ist es hier wie überall: Die Nutzer möchten gern wissen, was ihn auf der Zielseite des Bildes erwartet und ehrlich gesagt brauchen viele Menschen einen Hinweis, was sie eigentlich mit diesem Inhalt anfangen sollen. Wer kann es ihnen bei der Menge an Informationen im Netz verdenken? Formulieren Sie also zu Ihren Pins Handlungsaufforderungen und stellen Sie in Aussicht, welche Inhalte auf Ihrer Webseite zu erwarten sind. Ein einfaches Beispiel könnte so aussehen: “Schau auf unserer Webseite vorbei, erfahre mehr zum Thema XY und lerne, wie Du YZ selbst machen kannst.”
11. Bilder mit Schriftzügen verwenden
Immer häufiger sieht man auf Pinterest Bilder mit kurzen Texten. Das können zum Beispiel Überschriften zu Blogeinträgen sein oder auch Zitate oder Sprüche. Nutzen Sie neben reinen Bildmotiven die Möglichkeit, schon im Feed klarzumachen, was Ihr Bild aussagen soll. Zudem werden solche Bilder sehr gern repinnt, was für Ihre Reichweite förderlich ist.
12. Gemeinschaftsboards beitreten
Man kann auf Pinterest seine Pinnwände für andere öffnen, sodass auch andere dort Pins absetzen können. Machen Sie sich das zunutze: Erstellen Sie entweder selbst Gruppenboards, oder suchen Sie nach solchen Boards zu Ihren Themen und versuchen Sie, dort mitzuwirken. Oft haben Gemeinschaftsboards viele Follower, also haben Sie automatisch eine breite Bühne. Zudem finden Sie dort häufig andere Pinterest-Profile, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen und die für Sie inspirierend sein dürften.
13. Inhalte wiederverwenden
Fünf Pins am Tag erscheint Ihnen viel? Natürlich ist es schwierig, mit nur einem Pin zu einem Artikel oder Thema Aufmerksamkeit zu erzeugen. Scheuen Sie sich nicht, für die gleiche Zielseite verschiedene Pins auszuprobieren: ein anderes Bild, eine andere Schrift und schon ist ein neuer Pin entstanden. Auch Inhalte, die schon älter sind, aber inhaltlich noch aktuell, können Sie gern noch einmal hervorholen. Recyclen Sie einfach regelmäßig Ihren Content.