Erfolg mit der Kraft des Windes

Interview

"Mit 16 Anlagen ist das unser größter Windpark. Wir sind Betriebsführer und alle 16 Standortgrundstücke sind in unserem Besitz", sagt Shahriar Fatemi, Chief Executive Officer der THEOLIA Naturenergien GmbH.

Zwischen Januar 2001 und Juli 2002 wurden die Windkraftanlagen nach und nach in Betrieb genommen und bringen mit jeweils 1,5 Megawatt eine Gesamtleistung in Höhe von 24 Megawatt. "Das ist heute ein durchschnittlicher Wert, war aber bei Inbetriebnahme sehr viel", erklärt Shahriar Fatemi.

Erste Türme mit 100 m Nabenhöhe

Für den Windpark Großvargula hat der Hersteller Repower die ersten Türme mit 100 m Nabenhöhe und 77 m Rotordurchmesser konstruiert. "Die Windkraftanlagen befinden sich im Moment im so genannten Vollwartungsvertrag des Herstellers. Dabei werden gegen eine Jahrespauschale fast alle Risiken abgedeckt", so Shahriar Fatemi. Die Netzeinspeisung erfolgt über eine externe Kabeltrasse im 7,4 km entfernten Umspannwerk in Gräfentonna.

Die rund 40 Mitarbeiter von THEOLIA mit Sitz in Leinfelden-Echterdingen in Baden-Württemberg verfügen über das nötige Know-how für die Projektentwicklung, Energieproduktion bzw. -versorgung und Betriebsführung.

„THEOLIA ist eine bekannte Marke in der Branche, uns gibt es schon lange.“

"Die beiden letzten Bereiche sind derzeit unsere Hauptstandbeine. Die technische und kaufmännische Betriebsführungbieten wir auch für Dritte an, zum Beispiel Stadtwerke, die oft Windkraftanlagen im Bestand haben. Das sind teilweise langfristige Verträge", erläutert Shahriar Fatemi.

Anlagen deutschlandweit verteilt

Aber nicht nur Stadtwerke zählen zum Kundenkreis von THEOLIA, auch Privatleute beauftragen das Unternehmen einzeln oder als Gemeinschaft mit der Betriebsführung ihrer Windkraftanlagen.

"Die Anlagen sind deutschlandweit verteilt. THEOLIA ist eine bekannte Marke in der Branche, uns gibt es schon lange. Wir bieten unseren Kunden eine nachhaltige Qualität. Über 98% der Zeit im Jahr sind die von uns betriebenen Anlagen bzw. Anlagen, die bei uns in der Betriebsführung sind technisch in der Lage Strom zu produzieren. Die restlichen 2% ergeben sich in der Regel aus notwendigen Wartungsarbeiten", so Shahriar Fatemi.

Im Laufe des kommenden Jahres will der Chief Executive Officer den Bereich Betriebsführung weiter ausbauen, den Eigenbestand stärken und hofft auf ein stetiges sowie nachhaltiges Wachstum. "Wir hoffen auch, dass sich der Markt in den nächsten Jahren positiv entwickelt. Die Politik muss die Rahmenbedingungen dafür schaffen, und alle anderen Stakeholder wie Banken und Investoren müssen mitmachen", so Shahriar Fatemi.

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