Energie für Hamburg und Umgebung

Interview

Private Haushalte und Industrieunternehmen gehören zu den Kunden der ehemaligen Vattenfall Stromnetz GmbH, die seit dem 15. April 2013 als Stromnetz Hamburg GmbH firmiert. Das Unternehmen ist als Eigentümer der Netzanlagen in Hamburg für deren Betrieb zuständig.

Darüber hinaus übernimmt es die Verantwortung für die Netzgestaltung und -entwicklung, um das Netz für alle Nutzer jederzeit sicher und zuverlässig zu halten.

Zählung, Messung und Bereitstellung der Verbrauchswerte sind ebenso wie Management und Abrechnung der Netznutzung weitere wichtige Aufgaben. "Es erfolgt eine klare Trennung von Netzbetrieb und Energieversorgung", betont Dr. Dietrich Graf, der als technischer Geschäftsführer auch für die Netzanlagen in Berlin und die europäische Organisation verantwortlich ist.

"Unsere Verteilungsnetze stehen allen Nutzern gleichermaßen zur Verfügung, unabhängig davon, mit welchem Stromlieferanten ein Vertrag geschlossen wurde."

Wirtschaftlicher Betrieb, hohe Versorgungssicherheit

Wie auch in Berlin, das durch ein eigenes Verteilungsnetz versorgt wird, stellt die Stromnetz Hamburg GmbH den Energieversorgern der Stadt zuverlässige Verteilungsnetze zur Verfügung, die alle Kunden in Hamburg effizient mit Strom versorgen.

Die größtenteils unterirdische Kabelverlegung bietet sicheren Schutz vor äußeren Beschädigungen oder Wettereinflüssen. Im Falle von Störungen erfolgt über eine zentrale Anlaufstelle die rasche Koordination von Maßnahmen zur Störungsbeseitigung.

Dem Unternehmen kommt dabei auch die langjährige Erfahrung der Vattenfall Gruppe zugute, die sich seit der Liberalisierung des Strommarktes im Jahre 1998 besonders aktiv für die Umsetzung von Wettbewerbsprinzipien eingesetzt hat.

"Wirtschaftlicher Betrieb bei gleichzeitiger Sicherstellung unserer hohen Versorgungsqualität ist und bleibt unsere zentrale Herausforderung als Netzbetreiber in Hamburg und Berlin", betont denn auch Dr. Dietrich Graf. "Die Übernahme der Managementaufgaben beider Verteilungsnetze führt zu Synergien, die der dynamischen Fortentwicklung durch den innerbetrieblichen Best-Practice-Wettbewerb dienen."

Dass die Stromnetz Hamburg GmbH zur Versorgungssicherheit steht, beweist ein Versprechen, das weit über gesetzliche Vorgaben hinausgeht: Sollte es zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommen, die nicht innerhalb von drei Stunden behoben wird, kann der Kunde 20 EUR einfordern. Erfolgt der Einbau eines Zählers für erneuerbare Energien nicht innerhalb der zugesagten Frist von einer Woche, stehen ihm sogar 100 Euro zu.

So macht das Unternehmen seine tagtägliche Leistung als Netzbetreiber sicht- und erlebbar und beweist, wie wichtig es ihm ist, die Erwartungen seiner Kunden an eine sichere Stromversorgung und nachhaltige Energieerzeugung zu erfüllen.

Um die Sicherheit der Stromversorgung noch weiter zu erhöhen, plant das Unternehmen jährliche Investitionen von mehreren Millionen Euro für die Automatisierung des Netzes. Desweiteren ist ein Ausbau des Smart Grids für die Regelung von Erzeugung, Speicherung und Verbrauch, vor allem in Bezug auf erneuerbare Energien, unumgänglich.

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