Es geht hoch hinaus

Interview

Kompetenz, Kundennähe und Kontinuität – dies sind bereits seit Jahren die drei wesentlichen Merkmale der Schöler Fördertechnik AG. Wie gut dieses Konzept von Markt und Kunden angenommen wird, zeigt sich nicht zuletzt an steigenden Umsätzen und zufriedenen Kunden.

45 Jahre kontinuierliches Wachstum

Die Partnerschaft zwischen dem renommierten Linde-Konzern und dem Firmengründer Dieter Schöler in Form einer Händlerschaft im südbadischen Raum besteht bereits seit mehr als 45 Jahren.

1966 startete Dieter Schöler in Rheinfelden mit zunächst drei Mitarbeitern. Knapp zehn Jahre später, 1975, wurden bereits mehr als 100 Gabelstapler im Jahr verkauft – eine dynamische Entwicklung, die bis heute anhält.

"Unsere Stärken liegen sowohl im Produktbereich selbst als auch in unserer Unternehmensstruktur", erklärt Daniel Kantim, Leiter Unternehmenskommunikation der Schöler Fördertechnik AG. "Linde ist das Premium-Produkt am Markt. Zudem ist die Linde Material Handling GmbH der einzige Konzern in diesem Produktfeld, welcher den Produktvertrieb über eine Händlerschaft organisiert. Die Verkaufsgebiete sind dadurch relativ klein. Wir sind flexibel, haben kurze Entscheidungswege und agieren nah am Kunden."

Daniel Kantim, Leiter Unternehmenskommunikation der Schöler Fördertechnik AG
„Linde ist das Premium-Produkt im Bereich Flurförderzeuge.“ Daniel Kantim

Schöler ist heute nach wie vor mit der Zentrale in Rheinfelden ansässig und mittlerweile an sieben weiteren Standorten – Bötzingen, Achern, Stuttgart, Ulm, Bad Waldsee, Singen und Schramberg vertreten, allesamt "strategische Standorte, die Kundenähe, sowohl im Verkauf als auch im Service, garantieren", wie Daniel Kantim betont.

306 Mitarbeiter sind für Schöler tätig, davon 75 am Hauptsitz in Rheinfelden. Der Umsatz lag zuletzt bei über 80 Millionen EUR. "Wir sind sehr zufrieden mit der momentanen Entwicklung", so der Unternehmenssprecher. "Auch die wirtschaftlich schwierigen Jahre 2008/2009 haben wir im Branchenvergleich gut gemeistert. Wir standen schon immer auf gesunden Füßen, hatten eine gute, solide Substanz und konnten deshalb mit gleicher Stärke aus der Krise heraus, in die Zukunft gehen."

Fullservice, Qualität und Nachhaltigkeit

Das Schöler-Portfolio ist umfangreich und reflektiert die Anforderungen der Kunden. Es reicht vom Verkauf von Neu- und Gebrauchtgeräten über Vermietung bis hin zum Fullservice-Handling inklusive Wartung und Reparatur. Schöler führt FEM 4.004 (UVV)-Prüfungen durch, bietet Hydraulikservices, Ladegeräteprüfungen, Kranschulungen, Flottenmanagement und Staplerfahrerschulungen mit Prüfung an und liefert original Linde-Ersatzteile.

"Unser Anspruch ist es, den Kunden immer einen sehr individuellen Service anzubieten", so Vorstand Hans Eisenhauer. "Unsere Mitarbeiter erarbeiten maßgeschneiderte Lösungen, die unsere Kunden hundertprozentig zufrieden stellen."

Die Produkte selbst – Elektro-, Diesel-, Treibgas-, Schubmaststapler, Lagertechnikgeräte sowie Sondergeräte aller Art – lassen in punkto Qualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit keine Wünsche offen. Neben neuen Produkten sind auch Gebrauchtfahrzeuge stark gefragt.

"Für uns zählt der Nutzen, den unsere Kunden über unsere Beratung und unsere Produkte erreichen", so Vorstand Vertrieb Ulrich Kurz. "So muss es nicht immer ein Neugerät sein. Ein gutes Gebrauchtgerät ist häufig, dem jeweiligen Einsatzgebiet entsprechend, eine kostengünstige Alternative. Deshalb wächst der Bereich Gebrauchtgeräte stetig."

Innovationen für die Ansprüche von morgen

Das Produktangebot wird regelmäßig erweitert und um Neuheiten ergänzt. Der Produktbestand beläuft sich momentan auf rund 17.000 Geräte. Auf große Resonanz stößt Schöler zum Beispiel mit einem neuen Drehsitz, der von der Partnerfirma Neumeier exklusiv für die Linde Material Handling GmbH entwickelt wurde.

"Das Besondere am Drehsitz ist, dass er sich um 90° drehen lässt, und sich dabei sämtliche Bedienteile mitdrehen", erklärt Daniel Kantim. "Der Sitz hilft Wirbelsäulenschäden zu vermeiden und schützt damit die Gesundheit der Fahrer."

2011 präsentierte Linde den neuen Elektrostapler (Baureihe 387/388) mit einer Tragfähigkeit von bis zu 5 t. Die Nachfrage ist groß. "Der Elektrostapler passt hervorragend in unser Angebot", betont Daniel Kantim. "Unsere Kunden interessieren sich immer stärker für leistungsstarke, umweltfreundliche Produkte und auch für uns ist eine nachhaltige, ökologische Unternehmensentwicklung sehr wichtig."

Diese gesellschaftliche Entwicklung wird von Schöler Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Das Unternehmen hat alle seine Standorte mit Solaranlagen ausgestattet und plant, mittelfristig seine Fahrzeugflotte auf Hybrid- und Erdgasfahrzeuge umzustellen.

Es geht weiter hoch hinaus

Zu den Kunden, die von den innovativen, wirtschaftlichen Produkten und Services profitieren, zählen Unternehmen unterschiedlichster Größe und Branchen.

"Wir arbeiten mit verschiedensten Industriebereichen zusammen", sagt Daniel Kantim. "Das Spektrum reicht vom kleinen Obstbauern über mittelständische Betriebe bis hin zu den großen deutschen Automobilherstellern. Sie werden von unseren hervorragend geschulten Mitarbeitern individuell betreut – das ist bei einem so beratungsintensiven Gerät wie einem Gabelstapler essenziell. Die Kundenorientierung wird auch künftig fest in unserer Unternehmensphilosophie verankert sein. Wir erwarten auch für dieses Jahr ein Wachstum. Allein 2012 haben wir mehr als 30 neue Mitarbeiter eingestellt. Bis 2016 werden wir weitere 40 Stellen schaffen und unseren Hauptsitz in Rheinfelden weiter ausbauen." Der Gabelstaplerprofi will damit auch in Zukunft hoch hinaus.

Tags
Nach themenverwandten Beiträgen filtern

Mehr zum Thema Handel & Konsumgüter

Prophete bleibt mit E-Bikes immer in Bewegung

Interview mit Thomas Mouhlen, Mitglied der Geschäftsführung der Prophete In Moving GmbH

Prophete bleibt mit E-Bikes immer in Bewegung

In der Coronapandemie hat der E-Bike-Markt in Deutschland einen Boom erlebt, bevor sich aufgrund der sinkenden Konsumlaune der Verbraucher das Blatt wendete. Trotzdem geht Thomas Mouhlen, Mitglied der Geschäftsführung des…

„Nur wer selbst brennt, kann andere anstecken!“

Interview mit Stephan Burghard und Florian Burghard, Geschäftsführer der Sompex Im- und Export Handelsgesellschaft mbH

„Nur wer selbst brennt, kann andere anstecken!“

Gerade in der dunklen Jahreszeit haben attraktive Tisch- und Stehleuchten Hochkonjunktur – und damit auch das inzwischen 75 Jahre alte Familienunternehmen Sompex, das sowohl unter seinem eigenen Markennamen als auch…

Analoge Seele – digitale Innovation

Interview mit Marcus Meya, Geschäftsführer der C. Bechstein Sales & Service GmbH

Analoge Seele – digitale Innovation

Die Klaviere und Flügel aus dem Hause C. Bechstein gelten weltweit als Spitzenprodukte, die durch hervorragende Handwerkskunst, klangliche Qualität und künstlerische Ausdruckskraft überzeugen. Sowohl Profis, Konzertsäle, Musikschulen aber auch Heimmusiker…

Spannendes aus der Region Landkreis Lörrach

Zeit für Körper und Seele mit neuen Perspektiven

Interview mit Prof. Dr. Christoph Bielitz, Geschäftsführender Ärztlicher Direktor des Sigma-Zentrum

Zeit für Körper und Seele mit neuen Perspektiven

Die Coronapandemie hat nicht nur wie ein Brennglas die Schwächen des ohnehin kränkelnden deutschen Gesundheitssystems aufgezeigt, sondern auch die psychischen Belastungen und das Stressniveau vieler Menschen verstärkt. Das Sigma Zentrum…

„Wir haben den Mut, Dinge auszuprobieren!“

Interview mit Jasmin Keller, Geschäftsführerin und Johannes Keller, Produktionsplanung & Projekte der Bürstenfabrik Keller GmbH

„Wir haben den Mut, Dinge auszuprobieren!“

Bürsten unterschiedlichster Art werden in vielen Bereichen des täglichen Lebens eingesetzt. Dabei gibt es große Unterschiede in punkto Qualität. Und genau darin unterscheiden sich die Produkte der Bürstenfabrik Keller GmbH…

Nerven auf dem Monitor

Interview mit Christian Hartmann, Geschäftsführer der Dr. Langer Medical GmbH

Nerven auf dem Monitor

Im Bereich Neuromonitoring ist die Dr. Langer Medical GmbH eine feste Größe. Für seine intuitiv bedienbaren Produkte wurde das Unternehmen aus Waldkirch im Schwarzwald mit verschiedenen Designpreisen ausgezeichnet. Die Übernahme…

Das könnte Sie auch interessieren

Verpackungen, die Erfolg schaffen

Interview mit Stefan Wüthrich, CEO der Kern AG

Verpackungen, die Erfolg schaffen

Der E-Commerce wächst und mit ihm der Bedarf an Verpackungslösungen. Die Kern AG aus der Schweiz ist Experte für Kuvertier- und Verpackungsmaschinen. Mit hoch automatisierten und modular aufgebauten Lösungen begegnet…

„Wir können noch viel mehr!“

Interview mit Michael Schäfer Geschäftsführer und Sven Siegemund, Produktionsleiter der IAB Industrieanlagenbau Senftenberg GmbH

„Wir können noch viel mehr!“

Die IAB Industrieanlagenbau Senftenberg GmbH aus der Lausitz hat sich bisher vornehmlich in der Stahl- und Hüttenindustrie engagiert. In den nächsten Jahren will sie ihre gewachsenen Kompetenzen darüber hinaus in…

„Klein und fein – ein Kongresshaus wie die Schweiz“

Interview mit Michel Loris-Melikoff, CEO der Kongresshaus Zürich AG

„Klein und fein – ein Kongresshaus wie die Schweiz“

Auf 5.300 m2 multifunktionaler Veranstaltungsfläche finden im Kongresshaus Zürich nicht nur Tagungen, Workshops und Hauptversammlungen, sondern auch erlesene Konzerte und spannende Kultur-Events statt. Welche Veränderungen die Pandemie mit sich brachte…

TOP