Nicht nur für Familien: Freizeitspaß im Winter

Interview

Den größten Teil des Umsatzes der Savognin Bergbahnen AG erzielt der Bahnbetrieb. Des weiteren werden zwei Restaurants, eine Après-Ski-Bar sowie ein Campingplatz betrieben.

Außerdem gibt es zwei Gruppenunterkünfte für jeweils bis zu 100 Personen. Deren Zimmer für zwei bis sechs Personen sind besonders für Schulklassen und Vereine geeignet. Darüber hinaus bietet der Ort Savognin verschiedene ansprechende Hotels sowie eine gute Gastronomie.

80 Kilometer Piste

Das zwischen 1.200 und 2.713 m hoch gelegene Skigebiet in Graubünden verfügt über zwölf Lifte, drei davon eigens für Kinder. Von den 80 Kilometer langen Pisten sind 32 blau und 38 rot markiert.

Hinzu kommt ein für Freerider ausgewiesenes Gebiet, dessen zehn Kilometer lange Abfahrtsrouten zwar markiert, jedoch nicht präpariert und kontrolliert sind.

Natur und Gastfreundschaft

Es sind verschiedene Gründe, die den Erfolg der Savognin Bergbahnen AG ausmachen. So sind es zum einen der gute Ruf und das Image der Nachhaltigkeit, die viele Gäste in die Gegend locken.

Doch auch Natur und Gastfreundschaft tragen zum Erfolg bei. Außerdem hat das Gebiet einen hohen Anteil an Stammgästen. „Viele Gäste kommen seit Generationen zu uns“, freut sich der kaufmännische Direktor Christian Prinz, der seit 2014 im Unternehmen ist.

1962 gegründet

Private Investoren aus dem Kanton Graubünden gründeten die Savognin Bergbahnen AG 1962. Die Aktien sind mehrheitlich im Besitz von Unternehmern. Sie alle eint das Interesse an der Förderung des Tourismus.

Ein kleiner Teil der Aktien gehört auch der Gemeinde Savognin. Neben Christian Prinz als kaufmännischem Direktor bildet Gerhard Marti als technischer Direktor das Führungsduo der Savognin Bergbahnen AG.

Bis zu 140 Beschäftigte

30 Mitarbeiter beschäftigt das Unternehmen ganzjährig, im Winter können es sogar bis zu 140 sein. Mit unter zehn Millionen CHF ist der Umsatz aktuell leicht rückläufig. Diese Tendenz soll jedoch in diesem Winter gedreht werden.

Ursache für den leichten Umsatzknick ist die Stärke des Schweizer Franken gegenüber dem schwachen Euro. So hat sich der für Ausländer immer schon nicht gerade günstige Urlaub in der Schweiz seit Januar 2015 noch einmal deutlich verteuert.

Christian Prinz, kaufmännischer Direktor der Savognin Bergbahnen AG
„Viele Gäste kommen seit Generationen zu uns.“ Christian Prinzkaufmännischer Direktor der Savognin Bergbahnen AG

Mehr Innovationen

„Alle in der Schweiz haben mit dem Wechselkurs zu kämpfen“, beobachtet Christian Prinz. „Deshalb müssen wir noch mehr Innovationen und Gastfreundschaft bieten, um gegenüber anderen Zielen im Ausland bestehen zu können.“

Keine Probleme gibt es hingegen damit, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Viele der Beschäftigten stammen aus Ländern außerhalb der Schweiz, vor allem in der Gastronomie.

Parcours für Kinder

Die meisten Buchungen bei der Savognin Bergbahnen AG erfolgen durch die Skifahrer vor Ort. Reisegruppen hingegen buchen vorher per E-Mail oder über das Internet.

Neben dem Internet wird auch übers Radio und mit Plakaten geworben. Hinzu kommen spezifische Werbung für einzelne Gästegruppen sowie Inserate in Zeitschriften, wie etwa in„Schweizer Familie“. Rund drei Viertel der Gäste stammen aus der Schweiz, die übrigen vor allem aus Deutschland, Italien, den Niederlanden und Großbritannien.

„Zukünftig wollen wir vermehrt Events anbieten“, beschreibt Christian Prinz die Strategie für die nächste Zeit. Und auch die Infrastruktur vor Ort soll weiter ausgebaut werden.

Geplant sind eine Kinderpiste mit verschiedenen Parcours für Kinder von sechs bis zehn Jahren. Der im Bau befindliche kleiner Fun-Park für die 8- bis 18-Jährigen soll bald eröffnet werden.

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