Auf zu neuen Ufern

Interview

Zu der Flotte von IMPERIAL Shipping zählen 200 eigene Schiffe und 500 selbständige Binnenschiffer, sogenannte Partikuliere, zu denen laut CEO Carsten Taucke ein sehr partnerschaftliches Verhältnis besteht. Neben den Binnengewässern werden auch die klassischen Routen der Küstenschifffahrt befahren, Mineralöle und andere Flüssigkeiten auf speziellen Schiffen transportiert, und auch die Befrachtung fremder Schiffe ist Teil des Angebotes.

"Wir sind der einzige Anbieter mit kompletten Portfolio", betont Carsten Taucke. Und einer der wenigen mit einem strategischen Fokus auf die Binnenschifffahrt mit maßgeschneiderten Lösungen. "Wir haben eine eigene Produktentwicklungsabteilung für die Erarbeitung von Ideen, Konzepten und individuellen Lösungen."

Seine Chancen nutzen

Im Jahr 2003 übernahm die IMPERIAL Logistics International Gruppe, die sich wiederum im Besitz des südafrikanischen Dienstleistungskonzerns IMPERIAL Holdings Limited befindet, das bereits 1800 gegründete Unternehmen.

Die jüngsten Akquisitionen von IMPERIAL Shipping beinhalteten die Übernahme der Reederei Lehnkering Anfang 2012 und der Erwerb einer Beteiligung an der bulgarischen Reederei Rubiships im April. Damit hat die Firma rund 100 Millionen EUR Umsatz dazugewonnen, und erwartet nun einen Gewinn von über 600 Millionen EUR für das Geschäftsjahr von Juli 2012 bis Juni 2013.

„Es gibt mehr als nur Lkw und Eisenbahn.“ Carsten Taucke CEO

"Der Markt der Binnenschifffahrt in Europa ist extrem fragmentiert, meist sind es einzelne Schiffbesitzer", beschreibt Carsten Taucke die Marktsituation, und weist auf den derzeitigen Konsolidierungsprozess hin, der eine große Chance für die Firma darstellt. "Wir wollen weiter wachsen, organisch und durch Akquisitionen. Es wird weiter investiert werden in die strategischen Bereiche."

Eine ökologische Alternative

Investiert wurde auch in die Modernisierung der Flotte, unter anderem in eine Reihe gasbetriebener Schiffe, und in ein effektives CRM-System, das seit Juli 2012 den Vertrieb unterstützt.

"Wir wollen vor allem vermehrt die Verlader erreichen", erklärt Carsten Taucke. "Ein durchschnittliches Binnenschiff ersetzt 256 Lkw, es ist die ökologischste Transportform."

Aber auch außerhalb von Europa will IMPERIAL Shipping zunehmend aktiv werden. "Die europäische Binnenschifffahrt ist weltweit am weitesten entwickelt", meint Carsten Taucke. "Daher werden wir unser Know-how nutzen und internationalisieren. Unser Markteintritt in den brasilianischen Markt steht bevor und auch China befindet sich in der mittelfristigen Planung. Darüber hinaus wird Russland ein Thema sein, vor allem im Bereich der Küstenmotorschifffahrt."

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